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«Rien ne va plus»: Immer mehr Spielsperren in Casinos und Online

"Rien ne va plus", heisst es für immer mehr Spieler von Casinos und Online. Die Zahl der Spielsperren ist per Ende 2019 deutlich angestiegen. (Symbolbild) KEYSTONE/GAETAN BALLY sda-ats

(Keystone-SDA) «Rien ne va plus», hat es Ende 2019 in der Schweiz für 61’452 Spielsüchtige von Casinos und Online-Spielen geheissen. Sie wurde vom Spielbetrieb ausgeschlossen, wie eine neue Statistik der Eidgenössischen Spielbankenkommission zeigt.

Die Zahl der Spielsperren stieg damit im vergangenen Jahr gegenüber 2018 um 4278 Personen. Dieser Anstieg ist grösser als in früheren Jahren. Die zunehmende Zahl von Spielsperren sei auf die Eröffnung von vier Online-Casinos in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 zurückzuführen, wird eine Sprecherin der Kommission von der «NZZ am Sonntag» zitiert.

Eine Spielbank spricht eine Spielsperre aus, wenn sie weiss oder annehmen muss, dass eine Person überschuldet ist oder ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das gilt auch, wenn die Person Spieleinsätze riskiert, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen und Vermögen stehen.

Zudem sperren die Spielbanken Personen vom Spielbetrieb aus, von denen sie aufgrund einer Meldung einer Fachstelle oder Sozialbehörde wissen oder annehmen müssen, dass sie spielsüchtig sind.

Spieler haben ausserdem auch jederzeit die Möglichkeit, sich selber sperren zu lassen. Veranstalter von Geldspielen, die Spielsperren verhängen, müssen ein Register der gesperrten Personen führen.

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