Im Jahr 1843 führte die Schweiz als zweites Land nach Grossbritannien (1840) Briefmarken ein. Frühe Exemplare von Schweizer Briefmarken gehören deshalb zu den wertvollsten und begehrtesten der Welt. Eine Ausstellung, welche die empfindlichen Raritäten zeigt, findet in Bern statt. Die Schweiz feiert in diesem Jahr 175 Jahre Schweizer Briefmarken.
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Ich bin in England geboren und lebe seit 1994 in der Schweiz. Zwischen 1997 und 2002 machte ich in Zürich eine Ausbildung zur Grafikerin. In den letzten Jahren begann ich als Fotoredaktorin zu arbeiten; seit März 2017 gehöre ich zum Team von swissinfo.ch.
Helen James, Bilder zur Verfügung gestellt vom Museum für Kommunikation, Bern
Die Briefmarkensammlung des Museums für KommunikationExterner Link hat einen Wert von mehreren Millionen Schweizer Franken. Die 4-Rappen-Marke und die 6-Rappen-Marke (Zürich 4 und Zürich 6), die beide in der Ausstellung zu sehen sind, waren die ersten, die in ganz Kontinentaleuropa herausgegeben wurden. Heute sind diese ein kleines Vermögen wert.
Die mit «Local-Taxe» beschriftete 4-Rappen-Marke war für Briefe innerhalb einer Stadt vorgesehen, während die 6-Rappen-Marke mit der Aufschrift «Cantonal-Taxe» für Briefe verwendet wurde, die im Kanton Zürich aufgegeben und zugestellt wurden.
Briefmarkenkunst von Ferdinand Hodler
Beide wurden mit einem Muster aus feinen roten Linien hinter den Zahlen entworfen, um Fälschungen zu verhindern. Diese Briefmarken waren von Anfang an beliebt, wurden aber nicht in grossen Stückzahlen gedruckt. Heute sind sie rar, ihre Werte reichen von 1400 bis 18’000 Schweizer Franken.
Die Ausstellung «EXTREMEExterner Link» zeigt Beiträge des Schweizer Künstlers Ferdinand Hodler, dessen Werk 1901 zunächst als Wettbewerbsbeitrag abgelehnt wurde, aber 1937 als Sondermarke mit einem Zuschlag zur Finanzierung des Militärs akzeptiert wurde.
In der Serie #swisshistorypics blicken wir in die Vergangenheit und zeigen Bilder der Schweizer Kunst und Kultur.
(Übertragung aus dem Englischen: Peter Siegenthaler)
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