19. Internationales Festival für Film, Video und neue Medien (27. – 31. 10. 1999)
Am diesjährigen 19. Video- Festival Viper, das zum letzten Mal in Luzern stattfindet, werden allein in den beiden Wettbewerben 75 Beiträge gezeigt. Ab nächstem Jahr wird das Festival in Basel stattfinden.
Am diesjährigen 19. Video- Festival Viper, das zum letzten Mal in Luzern stattfindet, werden allein in den beiden Wettbewerben 75 Beiträge gezeigt. Ab nächstem Jahr wird das Festival in Basel stattfinden.
Für die diesjährige Viper stehen rund 900 000 Franken zur Verfügung. Gerechnet hatte man mit einer Million. Weil Bund und Private weniger Mittel einschossen als erhofft, mussten beim Programm Abstriche gemacht werden, wie die künstlerische Direktorin, Conny Voester, am Dienstag vor den Medien erklärte.
Trotzdem können die Fans von Videos, Filmen und neuen Medien in Luzern aus einem reichen Angebot auswählen. Für den internationalen Wettbewerb wurden aus 700 Einsendungen 50 Beiträge ausgesucht. Auffallend ist, dass die Videofilme zusehens länger werden. Im Schweizer Wettbewerb werden von den 130 eingereich- ten Beiträgen deren 25 gezeigt. Diese Beiträge können, zusammen mit weiteren Arbeiten der Autoren, in der Videothek nochmals angeschaut werden.
Die Wettbewerbspreise sind mit je 10 000 Franken dotiert. Gezeigt werden die Wettbewerbsbeiträge im Casino sowie in den Kinos Limelight und Piccolo. Vierter Veranstaltungsort ist das Hotel Löwengraben.
Das Viper Forum ist dem Thema «Cut & Copy» gewidmet. Dort soll der Frage nachgegangen werden, wie weit die Arbeit am Computer das künstlerische Schaffen beeinflusst. Das Forum besteht aus einem Symposium, Projektpräsentationen und einer Retrospektive.
Dazu kommt das Spezialprogramm «Videofocus», in dem die Basler Künstlerin Muda Mathis ihr Werk (vgl. Bild) und dasjenige ihres Umfeldes zeigt. Weiter im Angebot ist eine Retrospektive zum wieder aufkommenden Filmformat Super-8.
Nichts Konkretes wurde an der Medienorientierung zur 20. Viper-Ausgabe bekannt. Laut Viper-Vorstand Luigi Kurmann hat die Mitgliederversammlung am 13. Oktober endgültig den Umzug von Luzern nach Basel beschlossen. Anfang September hatte der Grosse Rat in Basel dem Verein Viper einen Jahresbeitrag von 275’000 Franken bewilligt.
Ob die Viper im Jahr 2000 nur in Basel stattfinden wird, scheint aber noch offen. In einer Stellungnahme des Vorstandes heisst es, dass Viper auch künftig in Luzern präsent sein wolle. Entsprechende Konzepte seien in Arbeit. Dazu gehört auch die Idee, Viper als virtuelles und simultanes Ereignis an verschiedenen Orten stattfinden zu lassen.
SRI und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch