Ausstellung in Schanghai zu Schweizer Holocaust-Überlebenden
(Keystone-SDA) In der chinesischen Stadt Schanghai findet seit Donnerstag eine Ausstellung zu Ehren der letzten Schweizer Holocaust-Überlebenden statt. Damit sollen die Erinnerungen an die Gräueltaten der Nazis am Leben erhalten werden.
Dies sagte der Schweizer Generalkonsul in der Metropole, Olivier Zehnder. Diese Ausstellung kann die Öffentlichkeit auf diese dunkle Seite der Menschheitsgeschichte aufmerksam machen, fügte der Schweizer Diplomat in seiner Eröffnungsrede hinzu. Die Menschen müssten die Dringlichkeit erkennen, die Geschichten dieser Zeugen zu bewahren und aufzuzeichnen, bevor es keine mehr gebe, betonte er.
«The last Swiss Holocaust Survivors» erzählt anhand grossformatiger Fotoportraits und Videos von den Lebensläufen dieser älteren Menschen. Die lebenden Zeugen überlebten entweder die nationalsozialistischen Konzentrationslager oder versteckten sich oder flohen, um ihnen zu entkommen, bevor sie in die Schweiz kamen.
Die Wanderausstellung ist ein Projekt, das der Bund initiierte, als er im Jahr 2017 den Vorsitz der Internationalen Allianz zur Erinnerung an den Holocaust innehatte. Die Ausstellung wurde bereits in mehreren Städten der Schweiz sowie in den USA, Deutschland, Singapur, Albanien, Israel und in Italien gezeigt. Sie ist bis zum 12. Februar 2020 in Schanghai zu sehen.