Gedenktafeln zu Ehren der zwölf Pionierinnen im Bundeshaus
(Keystone-SDA) Der Internationale Frauentag 2019 wird im Parlamentsgebäude einen Tag früher gefeiert: Die Nationalratspräsidentin und der Ständeratspräsident enthüllen am 7. März Gedenktafeln zu Ehren der zwölf Pionierinnen im Bundeshaus.
Damit die Besucherinnen und Besucher wissen, wo die zwölf ersten Parlamentarierinnen nach ihrem Einzug ins Bundeshaus gesessen hatten, wurden Vor- und Nachname der jeweiligen Bundeshauspionierin auf die nummerierte Metalltafel ihres Ratspultes eingraviert.
Im Nationalratssaal erinnern Tafeln an Hedi Lang-Gehri (1971-1983), Martha Ribi-Raschle (1971-1983), Josi J. Meier (1971-1983), Elisabeth Blunschy-Steiner (1971-1987), Lilian Uchtenhagen (1971-1991), Liselotte Spreng (1971-1983), Hanny Thalmann (1971-1979), Gabrielle Nanchen (1971-1979), Tilo Frey (1971-1975), Nelly Wicky (1971-1975) und Hanna Sahlfeld-Singer (1971-1975). Im Ständeratssaal erinnert die Tafel 18 daran, dass Lise Girardin 1971 an diesem Pult gesessen hat.
An der Ratssitzung vom 7. März wird Nationalratspräsidentin Marina Carobbio in Anwesenheit der Pionierinnen Gabrielle Nanchen und Hanna Sahlfeld-Singer die elf Pionierinnen der grossen Kammer würdigen. Ständeratspräsident Jean-René Fournier wird seinerseits ein paar Worte zu Ehren der ersten Frau in der kleinen Kammer sagen.
«Berufe: Frauen können alles»
Am Nachmittag des 7. März sind Öffentlichkeit und Medien zu einem Rundtischgespräch zum Thema «Berufe: Frauen können alles» eingeladen, das um 16 Uhr im Nationalratssaal stattfindet. Die höchste Schweizerin Marina Carobbio empfängt Caroline Abbé, internationale Fussballerin, Giada Crivelli, Uno-Jugenddelegierte für die Schweiz im Jahr 2018, Ursula Keller, Professorin des Instituts für Quantenelektronik der ETHZ, und Simona Scarpaleggia, CEO von Ikea Schweiz.
Diese Persönlichkeiten werden von ihren Lebens- und Berufswegen berichten, um jungen Frauen Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und Mut zur Verwirklichung ihrer Träume zu geben. Die Berufswahl sei in der Schweiz nach wie vor zu oft von Stereotypen geleitet und noch herrsche nicht in allen Bereichen Gleichberechtigung, betont Marina Carobbio in einer Mitteilung der Parlamentsdienste.