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Phänomen Federer – die Suche nach Superlativen

(Keystone-SDA) Nach Roger Federers achtem Triumph im Grand-Slam-Turnier in Wimbledon sucht die hiesige Presse nach neuen Superlativen. Dabei stösst sie vor allem auf übernatürliche Vergleiche.

Er sei das «achte Weltwunder» titelte der «Blick» nach Federers Rekordsieg in Wimbledon und gestand: «Wir suchen nach Formulierungen und Superlativen für diesen Mann.» Der Tenor der Schweizer Presse über die Erfolge und Leistungen des Baselbieters ist eindeutig: Sie sind nicht zu fassen und kaum zu beschreiben.

Die «NZZ» griff bei ihrer Beschreibung von Federers Meriten auf nackte Zahlen zurück: «Acht Wimbledon-Siege, 19 Grand-Slam-Titel, 29 Finals, dazu 302 Wochen an der Weltspitze», listete sie einen Ausschnitt aus dem eindrücklichen Palmares des bald 36-Jährigen auf und fragte: «Wer will Roger Federer noch mit anderen grossen Sportlern vergleichen?»

Ähnlich sieht es Federer-Biograf René Stauffer: «Federer hat längst die Dimensionen eines normalen Sportstars hinter sich gelassen, ist zur lebenden Legende geworden», schrieb er in seiner Würdigung im Tagesanzeiger.

Federer lässt sich nicht nur an Erfolgen messen

Das Phänomen «Federer» lässt sich für die «Basler Zeitung» nicht nur an Erfolgen messen. Während in anderen Sportarten die Fans heftig darüber diskutierten, «wem die Ehre als Bester der Geschichte» zuteil werde, sei im Tennis «der Fall für die Zuschauer eindeutig». 14 Jahre hintereinander haben die Fans den Schweizer zu ihrem Liebling erkoren – auch in den harten Jahren mit wenig sportlichem Erfolg waren sie ihm treu geblieben. Dass er Ende dieser Saison zum 15. Mal zum Liebling der Massen erkoren wird, gilt als so gut wie sicher.

So oder so: Der achte Triumph für Federer in Wimbledon, durch welchen er zum alleinigen Rekordhalter beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt aufgestiegen ist, hat etwas Unglaubliches. Nach Federers neusten Bestmarken stellt die «NZZ» deshalb klar: «Roger Federer ist unvergleichlich. Er lebt nach seinen eigenen Massstäben.»

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