SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen legt sich noch nicht fest
(Keystone-SDA) Die Berner SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen überlegt sich eine Kandidatur für den Bundesrat. Sie will zunächst mit ihrer Familie und ihrer Partei Gespräche führen.
Die Vakanz im Bundesrat komme für sie abrupt und unerwartet, sagte Wasserfallen am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Für den Entscheid wolle sie sich die nötige Zeit nehmen, so Wasserfallen: «Ich bedauere sehr, dass Simonetta Sommaruga aufhört. Sie ist eine grossartige Bundesrätin. Ich wünsche ihr und ihrem Mann von Herzen alles Gute.»
Die Politologin, Verwaltungsrätin und dreifache Mutter lebt in Bern. Von 2002 bis 2012 gehörte sie dem Kantonsparlament an, von 2012 bis 2018 war sie Co-Generalsekretärin der SP Schweiz. Seit Mai 2018 ist sie Nationalrätin.
Würde Wasserfallen in die Landesregierung gewählt, müsste die Berner SP eine neue Ständeratskandidatin oder einen neuen Ständeratskandidaten für die Wahlen im Herbst 2023 suchen. Erst Ende August hatte die Kantonalpartei die 43-Jährige nominiert. Sie soll für die SP den Sitz des Hans Stöcklis verteidigen, der auf Ende der Legislatur zurücktritt.