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Amgen blickt vorsichtiger in die Zukunft – Belastungen durch Reform (AF)

THOUSAND OAKS (awp international) – Der weltgrösste Biotechnologiekonzern Amgen blickt nach einem teilweise unterhalb der Markterwartungen gebliebenen Quartal vorsichtiger in die Zukunft. Grund seien voraussichtliche Kosten von 200 bis 250 Millionen Dollar in diesem Jahr infolge der Gesundheitsreform in den USA, teilte die Gesellschaft am Mittwoch nach Börsenschluss in Thousand Oaks im US-Bundesstaat Kalifornien mit. Die Amgen-Aktie fiel nachbörslich um mehr als ein Prozent.
Es sei nun mit einem Umsatz und bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) am unteren Ende der eigenen Prognosespanne zu rechnen. Diese liegt bei 15,1 bis 15,5 Milliarden US-Dollar für die Erlöse und 5,05 und 5,25 Dollar für den Gewinn pro Aktie. Analysten hatten bisher mit 15,28 Milliarden Dollar beziehungsweise 5,15 Dollar gerechnet.
«Wir sind mit einem soliden ersten Quartal in das laufende Geschäftsjahr gestartet», wird Amgen-Chef Kevin Sharer in der Mitteilung zitiert. Sharer zeigte sich optimistisch für das Osteoporose-Mittel Prolia (Denosumab) in den USA und Europa. Amgen setzt grosse Hoffnungen auf das Mittel, das in den USA allerdings noch nicht zugelassen ist. In Europa vermarket es Amgen zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline.
Im ersten Quartal stieg der Überschuss des 1980 gegründeten Biotech-Pioniers auf 1,17 Milliarden Dollar (VJ: 1,02). Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 20 Prozent auf 1,30 Dollar zu. Analysten hatten nur mit 1,24 Dollar gerechnet. Der Umsatz verbesserte sich um 9 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar. Hier hatten die Branchenexperten mit 3,65 Milliarden Dollar allerdings etwas mehr erwartet. Mit Epogen, das in der Radsportszene als Epo bekannt ist, setzte Amgen in den ersten drei Monaten 623 Millionen Dollar um – ein Plus von zehn Prozent./ep/he/tw

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