Augen – der Spiegel unserer Seele. Was, wenn wir durch einen Unfall oder eine Krankheit ein Auge verlieren? Hier können Glasaugen helfen, da der Verlust eines Auges ein schlimmer Schock ist und die Menschen oft in Depressionen verfallen. Glasaugen werden aus kosmetischen und medizinischen Gründen angepasst. Matthias Buckel, L’oculariste, beherrscht die Kunst der Herstellung künstlicher Augen.
Nach einem schweren Unfall musste der junge Theaterartist seinen gewählten Beruf aufgeben. Erst da begann er sich für das Handwerk seines Vaters zu interessieren: Von Werner Buckel erlernte er das Glasblasen. Dieser wiederum hatte sich von seinem Onkel, Ernest Greiner, in das seltene Handwerk einführen lassen.
Buckels Grossonkel stammte aus dem berühmten Glasbläserdorf LauschaExterner Link im Thüringer Wald, wo nicht nur die Christbaumkugel-Industrie Tradition hat, sondern auch die Produktion von Spezialgläsern. Noch heute bezieht Matthias Buckel das Kryolithglas, ein Glas mit Mineralzusatz, aus Lauscha.
Ernest Greiner liess sich 1896 in Genf nieder. Seither bedient das Familienunternehmen die gesamte Westschweiz mit Glasaugen. In der Schweiz leben etwa 5000 Menschen, die ein Kunstauge haben. Heute gibt Matthias BuckelExterner Link sein Wissen an seine beiden Töchter weiter.
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