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AstraZeneca bekommt im ersten Anlauf keine US-Zulassung für Blutverdünner

LONDON (awp international) – Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca ist in den USA mit einem Zulassungsantrag für seinem Blutverdünner Brilinta im ersten Anlauf abgeblitzt. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe zusätzliche Analysen angefordert, teilte der Konzern am Freitag mit. Am Aktienmarkt wurde die Nachricht negativ aufgenommen. Das Papier des Pharmaunternehmens verlor in den ersten Handelsminuten deutlich an Wert.
AstraZeneca hatte in einer breit angelegten Studie die Wirksamkeit seines Mittels mit der des Wirkstoffs Clopidogrel verglichen, der zum Beispiel in dem Konkurrenzmedikament Plavix von Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb vorkommt. Dazu wolle die FDA nun zusätzliche Auswertungen. Neue klinische Studien seien aber nicht notwendig.
Der schwedisch-schweizerische Konzern kündigte an, so schnell wie möglich auf die Fragen der FDA zu reagieren. Für Brilinta hat AstraZeneca in insgesamt 18 Ländern die Zulassung beantragt. Unter dem Namen Brilique ist das Mittel bereits seit Anfang des Monats in der EU zugelassen.
she/zb/stb

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