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Atze Schröder – vom Bratwurst-Werber zum Veganer

Keystone-SDA

Komiker Atze Schröder stopfe "keine Leichenteile mehr" in sich rein. So formulierte der Komiker es im Interview der "Hamburger Morgenpost" - seit einigen Jahren ernährt er sich vegan. Der Grund: Seine Freundin, wegen der er vor gut sechs Jahren nach Hamburg zog, sei Veganerin und obendrein eine talentierte Köchin. "Für mich natürlich eine Top-Ausgangslage", sagte Schröder.

(Keystone-SDA) Seitdem schwärmt er von ihren veganen Hackbraten, Gemüserösti aus der NDR-Kantine, veganer Currywurst aus dem Bahn-Bistro und vor allem Blumenkohl. Postet er dazu etwas im Internet, sind die Reaktionen stark: «Da sind einige echt ausgeflippt. Ich hatte nicht mal dazu aufgefordert, das Fleischessen sein zu lassen, sondern nur geschrieben, wie toll das Gericht schmeckt. Und ich bin auf Übelste beschimpft worden.»

Ressentiments gegenüber veganem Essen habe der Komiker, der früher noch für die Wurst «Bruzzzler» Werbung machte, anfangs auch gehabt. In seiner Jugend habe es zwar nicht ständig Fleisch gegeben, später auf Tour aber schon, «sonst meckert die Crew». Damit sei nun Schluss. Ihm fehle nichts, er sehe besser aus, sein Arzt freue sich über sein Blutbild. Nur manchmal vermisse er noch Käse. «Und mit Tofu habe ich immer noch nicht ganz meinen Frieden gemacht.»

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