Die Spur der Tatwaffe des Berlin-Anschlags führt in die Schweiz. So wurde wurde die Waffe Anfang der 1990er-Jahre legal in die Schweiz importiert.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
swissinfo.ch/ka und Agenturen
Dies haben Abklärungen des Bundesamts für Polizei (fedpol) ergeben, wie dieses am Mittwoch zusammen mit der Bundesanwaltschaft (BA) mitteilte. Dies sei allerdings die einzige gefundene Spur der Waffe in der Schweiz. Sie erscheine nicht in den kantonalen Waffenregistern.
Der «Weg, den die Waffe fortan nahm», ist nicht bekannt, wie das fedpol weiter schreibt. Es hält fest, dass zum damaligen Zeitpunkt kein nationales Waffenrecht existierte. Diese Informationen habe man den deutschen Behörden übermittelt. Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) hatte eine Anfrage zur Überprüfung der Waffe des Täters ans fedpol gerichtet.
Weitere Abklärungen in Zusammenhang mit dem Anschlag vom 19. Dezember in Berlin seien noch im Gang, heisst es weiter. Das eröffnete Strafverfahren der BA gegen Unbekannt werde fortgeführt. Dabei geht es um «vorliegende Kontaktdaten rund um Anis Amri», den Attentäter von Berlin. Bisher gebe es keine konkreten Hinweise und Bezüge des Attentäters zu Personen oder Institutionen in der Schweiz.
Beim Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember waren insgesamt zwölf Menschen ums Leben gekommen. Der Terrorist wurde wenige Tage später bei Mailand von Polizisten erschossen.
Beliebte Artikel
Mehr
Bundespolitik
Schweizer Stimmbevölkerung könnte Autobahnausbau ablehnen
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
«Auch für die Schweiz ist der Terror näher gekommen»
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Seit den ersten Anschlägen in Europa (Paris, Brüssel, Nizza…) sei die Terrorgefahr in der Schweiz gemäss Einschätzung des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) erhöht, sagt die Fedpol-Direktorin gegenüber dem Berner Bund und dem Zürcher Tages-Anzeiger. «Die Schweiz als Teil der westlichen Welt gehört zum Feindbild der Terroristen, aber sie ist nicht Teil der Allianz gegen den…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Nach dem Anschlag stellen sich auch in der Schweiz Sicherheitsfragen. Die Zürcher Stadtpolizei und die Kantonspolizei Baselstadt haben ihre Sicherheitskonzepte bei den Weihnachtsmärkten angepasst. Die Kantonalen Polizeidirektoren warnen aber vor zu hohen Erwartungen.
Schweizer Bundesanwalt eröffnet Verfahren wegen Berlin-Anschlag
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt vom 19. Dezember ein Strafverfahren gegen Unbekannt eröffnet. Es gelte zu prüfen, ob der Täter Verbindungen zur Schweiz gehabt habe. Sollte dies der Fall gewesen sein, wäre diese Information nicht nur für die Schweiz, sondern auch für die Kollegen in den Nachbarländern…
Haftbefehl gegen mutmasslichen Kontaktmann von Berlin-Attentäter
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Nach der Durchsuchung der Unterkunft eines mutmasslichen Kontaktmanns des Berliner Weihnachtsmarktattentäters hat die Berliner Justiz Haftbefehl gegen einen 26-jährigen Tunesier erlassen. Allerdings stehe dieser nicht im Zusammenhang mit dem Anschlag. Der Mann werde in der Hauptstadt des Sozialbetrugs verdächtigt, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe. Die Verdachtsmomente im Hinblick auf ein Treffen…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch