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Schweizer schliessen sich ukrainischen Streitkräften an

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind Dutzende von Freiwilligen aus der Schweiz dem Aufruf zum Kampf in der Ukraine gefolgt. Das zeigt eine Recherche des öffentlich-rechtlichen französischsprachigen Schweizer Fernsehens RTS.

Laut RTS haben sich in der ersten Woche des Konflikts 35 Personen bei der ukrainischen Botschaft in der Schweiz gemeldet. Sie folgten einem Aufruf des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, sich einer internationalen Legion von ausländischen Soldaten anzuschliessen.

Nicht alle Freiwilligen, die sich in der Botschaft gemeldet hatten, waren Schweizer – viele waren Kosovaren oder ehemalige Soldaten aus den Vereinigten Staaten und Grossbritannien.

Unter denjenigen, die sich auf den Weg zur ukrainischen Grenze machten, waren auch ein Schweizer (Pseudonym Luc) und zwei Franzosen. Luc ist ein Schweizer Bürger mit mittlerem Einkommen und gemässigten politischen Ansichten. Er hat keine direkten Verbindungen zur Ukraine.

«Ich kämpfe nicht für die Ukraine, sondern für Europa. Wir sehen uns konfrontiert mit einem Konflikt, der weit über dieses Land hinausgeht. Wir müssen für unsere Prinzipien und unsere Werte kämpfen», sagt Luc.

Das Trio willigte ein, unter der Bedingung der Anonymität gefilmt zu werden. Schweizer Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nicht in ausländischen Armeen engagieren – auf dieses Vergehen steht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Nach Angaben von RTS haben Schweizer, die sich der französischen Fremdenlegion anschliessen, jedoch keine Probleme.


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