Autobahnausbau führt laut Gegnern zu deutlich mehr Umweltschäden
(Keystone-SDA) Der geplante Autobahnausbau in der Schweiz sei überdimensioniert und basiere auf einer überholten Verkehrspolitik. Lebensqualität und Natur würden auf der Strecke bleiben, teilte das Referendumskomitee am Mittwoch in Bern zur Lancierung des Abstimmungskampfes mit.
Das Ziel des Ausbaus sei, dass es weniger Engpässe und Staus auf den Schweizer Nationalstrassen gebe. Dieses würde mit einem Autobahnausbau auf sechs bis acht Spuren jedoch verfehlt. Die Folge wären mehr Autos und mehr Asphalt, liess das Komitee an der Medienkonferenz verlauten.
Ausserdem gingen grosse Flächen für die Natur und die Landwirtschaft verloren. Der Strassenausbau untergrabe zudem die Ziele des Klimaschutzgesetzes und verschärfe somit die «Klimakrise».
Das Referendum gegen das Vorhaben des Bundes eingereicht hatten der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und die Organisation Umverkehr. Es wird unter anderem von der GLP, den Grünen, der SP sowie weiteren Verbänden unterstützt, die sich zur Allianz «Nein zum masslosen Autobahn-Ausbau» zusammengeschlossen haben.