Bandleader und Trompeter Beny Rehmann mit 78 gestorben
(Keystone-SDA) Der Bandleader und Trompeter Beny Rehmann ist tot. Er starb vergangenen Freitag 78-jährig.
Der Gemeindeschreiber von Strengelbach AG, Silvan Scheidegger, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht von 20min.ch.
Rehmann hatte sich Anfang Dezember den rechten Unterschenkel amputieren lassen müssen. Davor hatte er seit Jahren an Durchblutungsstörungen der Beine gelitten und 2005 einen Gehirnschlag erlitten.
Rehmann erhielt 1984 den Prix Walo als bester Künstler, 2012 bekam er die Auszeichnung nochmals überreicht, diesmal als Ehrenpreis. Die Abschiedstournée mit seiner Showband absolvierte er bereits 1993, danach trat er als Solo-Musiker auf.
Beny Rehmann wurde am 11. September 1936 geboren. Seit seinem 16. Altersjahr spielte er Trompete.
Mit 27 Jahren gründete der gelernte Carrosserie-Spengler seine erste Band. Sie pflegte den Oberkrainerstil und nannte sich trotz ihres Schweizer Ursprungs «Die lustigen Tiroler Musikanten». Spätere Formationen hiessen Beny Rehmann Quintett, Beny Rehmann Sextett und die letzte Beny Rehmann Showorchester.
Jede Menge Gold und Platin
Der grösste Hit von Rehmann war die «Schiffsfeger-Polka», die er – wie viele seiner Stücke – selbst komponiert hatte. Für seine Platten wie «Romantic Dreams», «Das Herz voll Musik» oder «Wunschkonzert der Klassik» erhielten Rehmann und seine Bands 16 Mal Gold, sieben Mal Platin und einmal Doppelplatin. Seine erfolgreichste Scheibe «20 Jahre Beny Rehmann» stand 24 Wochen in der Schweizer Hitparade.
Die erfolgreichste Zeit von Rehmann waren die 1980er Jahre, als er mehrere TV-Shows bekam – «Beny Rehmann im Schnee» und «20 Jahre Beny Rehmann» etwa – und Auftritte in Hamburg, Island und Südafrika absolvierte.