Barfuss-Autofahren ist nicht ratsam: Ein Drittel tut es dennoch
(Keystone-SDA) Schweizer fahren gerne – Autofahren mit Flip-Flops oder ohne Schuhe: Auch wenn es angesichts der Hitze verlockend ist, ist es nicht zu empfehlen. Wenn das lose Schuhwerk Ursache eines Unfalls ist, kann es teuer werden. Trotzdem fährt rund ein Drittel der Schweizer gelegentlich barfuss, wie eine Umfrage zeigt.
Verboten ist das Fahren ohne Schuhe oder mit Flip-Flops nicht grundsätzlich. Problematisch ist es aber, weil man leicht vom Pedal abrutschen kann. Nach Strassenverkehrsgesetz muss ein Lenker sein Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er seinen Vorsichtspflichten nachkommen kann.
Im Klartext bedeutet das: Ist ein Unfall auf ungeeignetes Schuhwerk zurückzuführen, droht eine Strafanzeige. Die Versicherung prüft zudem, ob ein grobfahrlässiges Verhalten vorliegt. In diesem Fall könnten Leistungen gekürzt oder auf den Versicherten Rückgriff genommen werden.
Das Barfuss-Fahren ist aber trotz der Gefahr relativ verbreitet: In einer Umfrage im Auftrag des Vergleichsdiensts Comparis gab jeder Dritte an, er sei schon mal barfuss oder mit Flip-Flops Auto gefahren, wie Comparis am Dienstag mitteilte.
Unter 50-Jährige fahren viel häufiger barfuss als die ältere Generation. Bis zu 44 Prozent der 30- bis 49-Jährigen fuhren schon mal mit Flip-Flops. Männer fahren generell häufiger barfuss als Frauen, Letztere tragen dagegen häufiger Flip-Flops.
Nach Angaben von Comparis befragte das Meinungsforschungsinstitut GfK im Juli für die Umfrage rund 1000 Personen in der deutschen und französischen Schweiz.