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Bauern-Protest gegen Coop erfolgreich

Nationalrat Fernand Cuche verkündet den protestierenden Bauern, dass Coop einlenkte und die Forderungen akzeptierte. Keystone

In Freiburg blockierten Bauern am frühen Montagmorgen (18.12.) ein Verteilzentrum der Handelskette Coop. Sie demonstrierten damit gegen sinkende Produzentenpreise. Coop akzeptierte gegen Abend die Forderungen der Landwirte.

«Wir konnten heute morgen überhaupt nichts ausliefern», erklärte Coop-Regionaldirektor Etienne Rigolet. Die Blockade des Verteilzentrums Freiburg hatte die Auslieferung von Frischprodukten lahmgelegt.

Zulauf den ganzen Tag lang

Die Aktion wurde von der Westschweizer Bauernorganisation Union des producteurs suisse (UPS) durchgeführt. Zur Blockade eingefunden hatten sich rund 150 Bauern, teils mit ihren Traktoren. Wie Fernand Cuche, Grüner Nationalrat und Zentralsekretär der UPS, sagte, hätten sich den ganzen Tag lang Bauern eingefunden und sich dem Protest angeschlossen.

Die UPS wirft dem Grossverteiler vor, er wolle bis in fünf Jahren die Produzentenpreise um 20 Prozent senken. Auf dem Buckel der Produzenten, deren Einkommen sinke, pflege Coop bei den Kunden das Bild eines dynamischen und kompetitiven Unternehmens, schreibt die UPS in einem Communiqué.

Verhandlungen erfolgreich

Coop nahm gegen Mittag Verhandlungen mit den Protestbauern auf. Wie gegen Abend verlautete, trat Coop Schweiz auf die Forderungen der Landwirte ein. Der Grossverteiler sei bereit, die Preisentwicklung bei den Frischprodukten neu zu gewichten, sagte der Veranwortliche der Zentrale Freiburg.

Coop stellt sich im Januar auch für einen Runden Tisch zu Verfügung. Dieser soll alle interessierten Kreise versammeln.

swissinfo und Agenturen

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