Viele waren zuvor an der 1680 Meter hohen Wand gescheitert. Nachdem kurz nacheinander zwei Seilschaften tödlich verunglückten, bekam die Nordflanke des Eigers den Übernamen «Mordwand» und galt als unbezwingbar.
«Halb erfroren, zerschlagen und zerschunden erreichten wir endlich die höchste Spitze», soll der Alpinist Fritz Kasparek den grossen Moment beschrieben haben. Drei Tage vorher war er mit Heinrich Harrer in die Wand eingestiegen.
Die beiden Österreicher schlossen sich unterwegs mit den deutschen Bergsteigern Andreas Heckmair und Ludwig Vörg zusammen. Trotz Steinschlag und Lawinen erreichten sie gemeinsam den Gipfel auf 3967 Metern über Meer.
Die wagemutige Tat blieb auch nicht von der nationalsozialistischen Propaganda verschont. Adolf Hitler hatte die vier Alpinisten nach ihrer Rückkehr aus der Schweiz persönlich empfangen.
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SRF Tagesschau vom 24.7.2018: Hitlers Eigernordwand
Die Nordwand hat seither weder an Faszination noch Gefährlichkeit eingebüsst. Trotz Hightech-Ausrüstung und technischen Hilfsmitteln sterben immer wieder Menschen beim Versuch, die «Mordwand» zu bezwingen.
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SRF 10vor10 vom 20.7.1998: Interview mit Heinrich Harrer zur Erstbesteigung der Eigernordwand
In der Serie #swisshistorypics blicken wir in die Vergangenheit und zeigen historische Bilder aus Schweizer Kunst, Kultur und Sport.
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