Berner Forscher lösen das Rätsel des roten Marsstaubs
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Forscherinnen und Forscher aus Bern haben die Ursache der roten Farbe des Mars aufgedeckt. Der Rost auf dem roten Planeten hat einer neuen Untersuchung der Universität Bern zufolge wohl eine feuchtere Vergangenheit als vermutet.
(Keystone-SDA) Die Entdeckung hat Auswirkungen auf die Frage, ob es jemals Leben auf dem Mars gab. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Bern (Unibe) identifizierte das Eisenmineral Ferrihydrit als Ursache für den roten Marsstaub, wie eine am Dienstag in der Fachzeitschrift «Nature Communications» veröffentlichte Studie zeigt.
Ferrihydrit bildet sich in der Gegenwart von Wasser. «Das Ergebnis zeigt, dass der Mars rostete, als es auf dem Planeten reichlich flüssiges Wasser gab», erklärte Erstautor Adomas Valantinas von der Unibe der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dies deute darauf hin, dass flüssiges Wasser in der Vergangenheit des Planeten weiter verbreitet gewesen sein könnte als bisher angenommen. «Das ist eine wesentliche Voraussetzung für Leben», so Valantinas weiter.