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Beschuldigter im Baselbieter Lachgas-Prozess bereut sein Verhalten

Keystone-SDA

Der Beschuldigte im Prozess um einen tödlichen Autounfall nach dem Konsum von Lachgas hat am Mittwoch vor dem Strafgericht in Muttenz BL ausgesagt. "Es ist schwer, mit Blut an den Händen zu leben - ich fühle mich moralisch sehr schuldig", sagte er bei der Befragung.

(Keystone-SDA) Der 21-jährige Schweizer sagte, es sei ihm seit dem Unfall im November 2021 sehr schlecht gegangen. Er habe seither viel Alkohol, Drogen und Medikamente konsumiert. Damit habe er versucht, das Geschehene zu verdrängen. Nach einer Medikamenten-Überdosis im Januar habe er schliesslich versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Die Staatsanwaltschaft legt ihm unter anderem vorsätzliche Tötung zur Last. Beim besagten Unfall war er mit vier Kollegen auf der Autobahn A2 unterwegs und konsumierte gemäss Anklageschrift Lachgas am Steuer. Er verlor dabei die Kontrolle über den Wagen.

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Bei einer Kollision mit einer Stützmauer bei Arisdorf BL wurde einer seiner Mitfahrer sofort getötet, die anderen drei verletzt. Die drei Überlebenden waren als Privatkläger auch beim Prozess dabei.

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