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Das Schweizer Schulsystem erklärt 

Gymnasiastin über eine schriftliche Prüfung gebeugt
Eine Gymnasiastin schreibt eine Prüfung im Fach Wirtschaft. © Keystone / Gaetan Bally

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie das Schweizer Bildungssystem aufgebaut ist und welche Wege möglich sind?  Unsere Grafik gibt Ihnen einen Überblick. 

Die obligatorische Schulzeit in der Schweiz dauert elf Jahre. Sie umfasst den Kindergarten, die Primarschule und die Sekundarstufe I. Danach entscheiden sich die Schüler:innen in der Regel zwischen einer allgemeinbildenden oder einer berufsbildenden Schule, wie unsere Grafik über das Schweizer Schulsystem darstellt. 

Das Schweizer Schulsystem ist durchlässig und bietet viele mögliche Wege.
Das Schweizer Bildungssystem ist durchlässig und bietet viele mögliche Wege. Kai Reusser / SWI swissinfo.ch

In vielen Kantonen stehen die 14- bis 15-Jährigen nach der Sekundarstufe I vor der Qual der Wahl. Etwa zwei Drittel entscheiden sich für eine BerufsausbildungExterner Link. Sie lernen im Betrieb und besuchen ein bis zwei Tage pro Woche die Berufsschule. Dieses duale System ist international hoch angesehen und gilt als der Goldstandard der Berufsbildung. 

Auch wer eine Berufsausbildung macht, kann eine erfolgreiche Karriere hinlegen. Absolvent:innen einer Lehre sind schon bis in die Führungsetagen grosser Banken oder sogar des Landes aufgestiegen – zum Beispiel UBS-Chef Sergio Ermotti oder Bundesrat Guy Parmelin. 

Der Weg zur Universität im Schweizer Schulsystem

Die meisten Schüler:innen, die den allgemeinbildenden diesen Weg wählen, besuchen ein Gymnasium und machen die Schweizer Matura, die sie auf die Universität vorbereitet. 

Die Gymnasien, auch Kantonsschulen genannt, haben in der Regel Aufnahmebedingungen. In einigen Kantonen ist für das Gymnasium eine Aufnahmeprüfung nötig, in anderen muss ein gewisser Notendurchschnitt erreicht werden. 

Mancherorts können sich Kinder schon früher, etwa mit zwölf Jahren, in das Gymnasium eintreten und dort sowohl die Sekundarstufe I als auch die Sekundarstufe II absolvieren. 

In bestimmten Bereichen wie Gesundheit, Pädagogik, Soziale Arbeit, Kommunikation oder Kunst kann an Fachmittelschulen eine Fachmaturität abgelegt werden. Sie sind eine Mischung aus akademischer und beruflicher Bildung. 

Nach der Sekundarschule: Kompliziert, aber flexibel 

Nach der Sekundarstufe II wird es komplexer. Doch das Bildungssystem bleibt durchlässig und bietet verschiedene Wege, wie die vielen Pfeile in unserer Grafik zeigen. 

Wer eine Lehre abgeschlossen hat, kann eine höhere Berufsbildung anstreben, wie in der Grafik dargestellt. Dies ist eine Schweizer Spezialität, die im Ausland weniger bekannt ist.

Sie bietet eine Spezialisierung und eine Vertiefung des Fachwissens und kann auch eine Managementausbildung beinhalten. 

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Von der Lehre an die Uni 

Die eidgenössische Berufsmaturität ermöglicht den Zugang zur tertiären Bildungsstufe. Mit ihr kann man sich an einer Fachhochschule einschreiben. Durch die zusätzliche «Passerelle»- Prüfung ist im Schweizer Schulsystem zudem der Weg an eine akademische Hochschule möglich. 

Der allgemeinbildende Zweig bereitet auf die Universität vor, aber nur die Schweizer Matura ermöglicht den direkten Zugang zu jeder akademischen Universität des Landes. 

Das Schweizer System ist flexibel. Wie in der Grafik (graue Linien) dargestellt, kann man zwischen beruflicher und allgemeiner Bildung wechseln oder mit einem Zusatzstudium die Laufbahn anpassen. 

Externer Inhalt

Editiert von Virginie Mangin, Übertragung aus dem Englischen mit der Hilfe von Deepl: Janine Gloor

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