Ukrainische Kinder erzählen von ihrer Schweizer Schule
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben rund 13'000 ukrainische Kinder, die mit ihren Familien in die Schweiz geflüchtet sind, hierzulande die Schule besucht. Wir nahmen einen Augenschein in einer Schule in Aubonne in der Westschweiz, um zu sehen, wie die jungen Flüchtlinge mit dem neuen System und der neuen Sprache zurechtkommen.
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Als Content Managerin betreue ich Social-Media-Plattformen für ein russischsprachiges Publikum. Mein Ziel ist es, unsere zuverlässigen und ausgewogenen Informationen durch Texte, Illustrationen und Videos so gut wie möglich zu vermitteln.
Ich glaube, dass Multimedia die Zukunft ist. Ich habe ein Diplom in Philologie und einen Master-Abschluss in Medien und Kommunikation. Ich habe für verschiedene Print- und Digitalmedien in Russland und der Schweiz gearbeitet. Seit der Gründung von SWI swissinfo.ch im Jahr 2013 bin ich Mitglied des russischsprachigen Redaktionsteams. Ich spreche Russisch, Englisch, Französisch und Deutsch.
Ich bin eine erfahrene Videojournalistin, der es ein Anliegen ist, komplexe Themen durch fesselndes multimediales Storytelling zugänglich und ansprechend zu machen. Ich konzentriere mich auf soziale und ökologische Themen und produziere verschiedene Videoformate zu einer breiten Palette von Themen, wobei ich mich auf wirkungsvolle Erklärvideos mit bewegten Grafiken und Stop-Motion-Animationen spezialisiert habe.
Während meines Studiums der Filmwissenschaft, Anglistik und Journalistik habe ich in der ganzen Schweiz Erfahrungen bei Radio, Fernsehen und Printmedien gesammelt. Nachdem ich für das Bild- und Tonteam des Filmfestivals Locarno gearbeitet habe, bin ich seit 2018 für SWI swissinfo.ch tätig und produziere lokale und internationale Reportagen.
Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert in Aubonne, einer kleinen Stadt im Kanton Waadt, die auf einem Hügel über dem Genfersee liegt, dient seit Hunderten von Jahren als Schulgebäude. Es ist auch der Ort, an dem Kinder eingeschult werden, die gerade erst in diesen Teil der Schweiz gezogen sind.
Im vergangenen Jahr hat die Schule rund 50 ukrainische Kinder aufgenommen. Einige von ihnen sind bereits in ihr Heimatland zurückgekehrt, nachdem sie wegen des Kriegs in die Schweiz geflohen waren, während die Mehrzahl noch immer hier zur Schule geht.
«Ukrainische Kinder sind gut in Mathematik», sagt Sarah Dufour, eine Lehrerin, welche die Willkommensklassen koordiniert. «Und wir merken, dass sie nach dem ersten Stress künstlerisch veranlagt sind und sich gerne ausdrücken. Viele von ihnen haben schon zu Hause Musik und andere Künste praktiziert oder Sport getrieben. Ihre Eltern haben sich wirklich sehr für ihre Bildung interessiert.»
Der vierzehnjährige Amir träumt davon, Banker zu werden, wie seine Grosseltern und seine Mutter, die diesen Beruf ausübten. «Der Blick aus dem Fenster auf die Berge motiviert mich wirklich zum Lernen», sagt er.
Die ukrainischen Kinder mussten bei ihrer Ankunft zunächst Französisch lernen, die älteren gemäss nach Schweizer Lehrplan sogar zusätzlich Deutsch. Trotz des hohen Arbeitspensums sind die Schülerinnen und Schüler begeistert von ihrer Schulzeit.
«Es gibt mehr Anforderungen», sagt die 15-jährige Karina. «Zum Beispiel darf man während des Unterrichts keine Handys benutzen, aber im Allgemeinen ist es interessant, zu lernen.»
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