Black Friday läuft im stationären Handel verhalten an
Der Black Friday hat sich die letzten Jahre als einer der grössten Shopping-Events in der Schweiz etabliert. Am Freitag liefen die Geschäfte insbesondere in den Läden aber eher verhalten an.
(Keystone-SDA) Von einem grossen Kaufrausch zum Black Friday kann bisher noch nicht die Rede sein, wie ein Augenschein der Redaktion von AWP Finanznachrichten in der Zürcher Innenstadt zeigte. Zwar herrschte auf der Bahnhofstrasse wie in der Vorweihnachtszeit üblich bereits um die Mittagszeit reger Publikumsverkehr, viele Einkaufstaschen waren aber noch nicht zu sehen.
Recht leer sah es insbesondere in den Geschäften für Kleidung und Schuhe aus. Dort fanden sich nur vereinzelt Kunden, obwohl fast alle Geschäfte mit Black-Friday-Angeboten und -Rabatten warben. In den Warenhäusern oder auch an der Europaallee gab es zwar recht viel Publikumsverkehr, jedoch bildeten sich auch hier an den Kassen noch keine Schlangen. Die meisten Besucher schienen nur nach Angeboten Ausschau zu halten, ohne direkt zuzuschlagen.
Einzig der Apple-Shop an der Zürcher Bahnhofstrasse war sehr gut besucht. Jedoch warb Apple nicht explizit mit dem Black Friday, sondern hatte nur eine Gutscheinaktion über das Wochenende zu laufen. Spezielle Black-Friday-Angebote gibt es dort keine, wie eine Angestellte auf Anfrage sagte.
Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach rechnet an diesem Freitag hingegen mit einem erhöhten Besucheraufkommen, das etwa auf dem Niveau eines gewöhnlichen Samstags liegen werde, hiess es auf Anfrage. Andere Grossverteiler und Einkaufszentren wollten sich zum Auftakt des Black Friday noch nicht äussern.
Für eine definitive Bilanz ist es derweil noch zu früh. So laufen die Rabattaktionen oft noch über das Wochenende, weshalb das Shoppi auch am Samstag mit deutlich mehr Besuchern rechnet. Zudem locken die Online-Händler traditionell am Cyber-Monday mit speziellen Angeboten, viele Kunden verschieben ihren Konsum daher ins Internet.