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15 Millionen für Libanon und palästinensische Gebiete

Die Hilfe soll vor allem Frauen, Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. Keystone

Die Schweizer Regierung hat am Mittwoch einen Nachtragskredit für die Verstärkung der humanitären Hilfe in Libanon und den palästinensischen Gebieten bewilligt.

Dieser Betrag kommt zu den fünf Mio. Franken dazu, die am 26. Juli als Soforthilfe auf Bitten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) gewährt worden waren.

Die Schweiz verstärkt ihre Hilfe für die vom Konflikt im Nahen Osten betroffenen Menschen. Auf Antrag des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat der Bundesrat einen entsprechenden Nachtragskredit von insgesamt 20 Mio. Franken bewilligt.

Mit der Rückkehr vieler Flüchtlinge sind die Probleme nicht gelöst. Insbesondere bei der Unterbringung von Vertriebenen und Menschen ohne Obdach ist der Bedarf weiterhin gross. Deshalb bewilligte der Bundesrat zusätzliche 15 Mio. Franken, die für die dringend benötigte humanitäre Hilfe in der Konfliktregion eingesetzt werden.

Für Frauen, Kinder und Jugendliche

Die Hilfe soll vor allem Frauen, Kindern und Jugendlichen zukommen. Ein Drittel der Gelder ist für die Flüchtlinge in Gaza und Westbank vorgesehen. Die gesprochenen Mittel sollen in einem schwierigen Umfeld möglichst breit abgestützt verteilt werden.

Deshalb gelangt die Schweizer Hilfe über drei Kanäle an die Bedürftigen: über das IKRK, ausgewählte UNO-Organisationen (WFP, UNHCR, OCHA u.a.) sowie bilaterale Projekte und in Partnerschaft mit lokalen Nichtregierungs-Organisationen, mit denen die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA schon seit langem zusammenarbeitet.

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IKRK

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist eine unparteiische, neutrale und unabhängige Organisation mit Sitz in Genf. Der Schweizer Henri Dunant hat das IKRK 1863 gegründet. Das Komitee hat ein permanentes Mandat, sich unter internationalem Recht um die Gefangenen, Verwundeten, Kranken und Zivilisten zu kümmern, die von einem Konflikt betroffen sind. Aus dem IKRK…

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Evakuation in die Schweiz

Während des bewaffneten Konflikts in Libanon vermochten die Fachleute des EDA über 900 ausreisewillige Schweizer Bürgerinnen und Bürger sicher in die Schweiz zu überführen.

Für die damit verbundenen Mehrkosten bewilligte der Bundesrat einen entsprechenden Nachtragkredit von 2,4 Mio. Franken.

swissinfo und Agenturen

Am 31. August und 1. September hat in Stockholm eine Konferenz der Länder stattgefunden, die sich am Aufbau von Libanon und der humanitären Hilfe für die palästinensischen Gebiete beteiligen. Auch die Schweiz hat daran teilgenommen.

Repräsentanten von über 50 Ländern und verschiedenen internationalen Organisationen haben rund 940 Mio. Dollar zugesagt. Die libanesische Regierung hatte um 500 Mio. Dollar gebeten, um die Nothilfe für die nächsten Monate sicher zu stellen.

Für die palästinensischen Gebiete wurden auch 500 Mio. Dollar versprochen. 120 Mio. mehr, als die UNO für eine rasche Hilfe in Gaza und Cisjordanien erwartet hatte.

Zwei Tage nach der Geberkonferenz trafen weitere Hilfszusagen für das kriegszerstörte Land ein. Saudi-Arabien will 500 Mio. Dollar und Kuwait 300 Mio. Dollar bereit stellen.

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