26. März 1962: Alt-Kanzler Konrad Adenauer (1876-1967) beim Bocciaspiel in Norditalien
Adenauer wird 1949 mit einer Stimme Mehrheit - seiner eigenen - zum ersten Bundeskanzler gewählt und verbleibt bis 1963 im Amt. (AP Photo)
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17. Juni 1953: Sowjetische Panzer in Ost-Berlin
In jenen Tagen probt das Volk in der DDR an über 400 Orten und in 600 Betrieben den Aufstand. Das sowjetische Militär schlug die Erhebung blutig nieder. (Keystone)
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4. Juli 1954: Das Wunder von Bern - Deutschland ist Fussball-Weltmeister
Jubel um Captain Fritz Walter und Trainer Sepp Herberger. Der Titelgewinn reisst das Volk aus der Depression der Nachkriegszeit und wird zum Symbol für den Wiederaufstieg des Landes. (RDB)
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5. August 1955: VW, das Symbol des Wirtschaftswunders
Erst nach dem Krieg tritt der VW-Käfer seinen Siegeszug um die Welt an. Entwickelt worden war er schon in den 1930er-Jahren im Auftrag Hitlers. (Keystone/DPA/Herold)
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Oktober 1955: Heimkehr der letzten Kriegsgefangenen
Drei Wochen nach dem Besuch Adenauers in Moskau kehren die letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion heim. Die beiden Länder nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf. (Keystone/World Press Photo 1956)
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9. Oktober 1956: Gründung der Bundeswehr und Wiederbewaffnung
Passanten betrachten in Nürnberg Plakate, die für die 1956 neu gegründete Bundeswehr Freiwillige sucht. Innenpolitisch ist die Debatte um die Wiederbewaffnung eine grosse Zerreissprobe. (Keystone/Photopress)
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13. August 1961: Berlin, die geteilte Stadt
Das DDR-Regime baut quer durch Berlin eine Mauer, nachdem die Flüchtlingsszahlen von Ost nach West sprunghaft angestiegen waren. (Keystone)
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26. Juni 1963: "Ich bin ein Berliner"
Kein Staatsbesuch begeistert Deutschland so sehr wie die Visite des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. Vor Hunderttausenden hält er seine legendäre Rede und macht Berlin zum Symbol der Freiheit: "All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin. And therefore, as a free man, I take pride in the words: Ich bin ein Berliner!" (Keystone/EPA)
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1965: Ludwig Ehrhard (1897-1977)
Der ehemalige Wirtschaftsminister unter Adenauer ist Bundeskanzler von 1963 bis 1966 und gilt als Baumeister des Wirtschaftswunders. (AP)
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2. Juni 1967: Tod eines Studenten
Bei einer Demonstration gegen den Staatsbesuch des Schahs von Persien erschiesst ein Polizist am 2. Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg und löst damit die Studentenunruhen aus. (AP Photo/Herr)
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7. Dezember 1970: Der Kniefall von Warschau
Bundeskanzler Willy Brandt (1913-1992) kniet in Warschau am Mahnmal des jüdischen Ghettos nieder. Für seine Ostpolitik bekommt Brandt 1971 den Friedensnobelpreis. Brandt war Bundeskanzler von 1969-1974. (Keystone/AP Photo/Edwin Reichert)
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5./6. September 1972: Terror an den Olympischen Spielen in München
Im Olympischen Dorf überfallen arabische Terroristen die israelische Mannschaft. Der Versuch, die Geiseln zu befreien, scheitert. Elf israelische Sportler, ein Polizist und fünf Terroristen sterben. (Keystone)
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25. April 1974: Die Affäre Günter Guillaume
Günter Guillaume (Mitte), der persönliche Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, wird als DDR-Spion enttarnt. Brandt erklärt seinen Rücktritt, Helmut Schmidt (links) wird sein Nachfolger. (Keystone/AP Photo/Edwin Reichert)
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1977, das Jahr des Terrors
Der Generalbundesanwalt und der Chef der Dresdner Bank werden von der Terrororganisation "Rote Armee Fraktion" erschossen, der Präsident der Arbeitgeberverbände Hanns-Martin Schleyer wird entführt, gleichzeitig wird eine Lufthansa-Maschine gekapert. Die Befreiung der 90 Insassen in Somalia bedeutet das Todesurteil für Schleyer. (Keystone/AP Photo)
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22. Oktober 1983: 300'000 Demonstrierende in Bonn
Die Stationierung von neuen Atomraketen als Folge des NATO-Doppelbeschlusses führt in Deutschland zu den grössten Demonstrationen seiner Geschichte. (AP-Photo)
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25. April 1983: Die "Entdeckung" der Hitlertagebücher
Die deutsche Geschichte müsse möglicherweise umgeschrieben werden, behauptet das Magazin "Stern" bei einer Pressekonferenz. Die Sensation wird zur publizistischen Blamage. Die Tagebücher entpuppen sich als plumpe Fälschung. (AP Photo/Helmuth Lohmann)
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22. September 1984: Versöhnung der Nachbarländer in Verdun
Helmut Kohl, Bundeskanzler von 1982-1998, reicht 70 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg über den Gräbern von Verdun dem französischen Präsidenten François Mitterrand die Hand. (Keystone/Wolfgang Eilmes)
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8. November 1989, am Vorabend des Mauerfalls
In Berlin demonstrieren Tausende für die Einberufung eines ausserordentlichen SED-Parteitages. Die Zeitung "Neues Deutschland" war in der DDR das amtliche Parteiorgan. (Keystone/DPA/Kumm)
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12. November 1989, die Mauer ist offen
Am 9. November verkündet SED-Politbüromitglied Günter Schabowski an einer Pressekonferenz, dass die visafreie Ausreise ab sofort möglich sei. Vor der Mauer stauen sich Menschenmassen, schliesslich wird die Grenze geöffnet. (Keystone/AP Photo/Lionel Cironneau)
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17. Juli 1990, in einem Jagdhaus im Kaukasus
Die deutsche Einheit steht zur Diskussion. Helmut Kohl und Michail Gorbatschow schaffen den Durchbruch, die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs stimmen der deutschen Einheit zu. (AP Photo/Roberto Pfeil)
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1998: Machtwechsel in Berlin
Der Sozialdemokrat Gerhard Schröder gewinnt den Wahlkampf gegen den "Kanzler der Einheit" Helmut Kohl und bleibt Bundeskanzler bis 2005. (Keystone/AP Photo/Edgar Schoepal)
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13. Juli 1996, die Love Parade, eine Erfolgsgeschichte
Was 1989 bescheiden begann, wird zur grössten Tanz-Veranstaltung der Welt. In ihrer Hochblüte zieht die Love Parade über eine Million Tanzfans in die Hauptstadt und begründet den Ruf Berlins, die "angesagteste Metropole Europas" zu sein. (AP Photo/Jan Bauer)
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30. Oktober 2005, Dresdner Frauenkirche
Seit 1991 fliessen Milliarden Steuergelder in den "Aufbau Ost". Marode Innenstädte werden saniert, die Infrastruktur modernisiert und vieles neu gebaut. Der Aufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Frauenkirche hat starken symbolischen Charakter. (Keystone/Epa)
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3. Januar 2005: Neoliberale Sozialdemokratie
Die Agenda 2010 von Bundeskanzler Schröder soll das Land aus der Wirtschaftskrise reissen. Arbeit soll billiger werden, um Arbeitsplätze zu schaffen. (AP Photo/Jens Meyer)
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20. April 2005: Ein Wirtshaus im bayerischen Marktl, dem Geburtsort von Papst Benedikt XVI
Die Wahl Josef Ratzingers wird international als endgültige Rehabilitation der Deutschen gedeutet. (Keystone/AP/Michael Probst)
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11. Oktober 2005: Die erste Bundeskanzlerin
Die Bundestagswahl 2005 endet in einem Patt. Weder schwarz-gelb (CDU/CSU/FDP) noch rot-grün (SPD/Grüne) hat eine Mehrheit. Die Parteien einigen sich auf eine schwarz-rote, "grosse" Koalition. Angela Merkel ist in der DDR aufgewachsen und mit 51 Jahren die jüngste Amtsinhaberin. (Keystone/EPA/Steffen Kugler)
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