Nach dem Rücktritt von Präsident Robert Mugabe am Dienstag beginnt für Simbabwe ein neues Kapitel in der Geschichte. Seit dem Staatsstreich letzte Woche stand Mugabe unter starkem Druck der Armee und seiner ehemaligen politischen Verbündeten.
Der Rücktritt beendet eine fast 40-jährige Herrschaft. Mugabe hatte sich mit der Zeit von einem Unabhängigkeitshelden zu einem archetypischen afrikanischen Diktator gewandelt.
Der 93-jährige Mugabe besuchte in seiner langen Karriere mindestens dreimal die Schweizer Stadt Genf – zunächst als Vertreter der Patriotischen Front während der Genfer Rhodesien-Konferenz 1976, dann als Teilnehmer an Konferenzen am europäischen Sitz der Vereinten Nationen.
Sein letzter offizieller Besuch in Genf fand 2003 statt, als ihm trotz eines internationalen Reiseverbots von der Schweizer Regierung ein Visum erteilt wurde.
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