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Bangen um vermisste Touristen in Algerien geht weiter

Die vermissten Schweizer Touristen reisten ohne Führer durch die Sahara. Keystone Archive

Das Schicksal der in Algerien vermissten 32 Touristen, darunter vier Schweizer, ist nach wie vor ungewiss.

Es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass jemand ums Leben gekommen sei, sagte Botschafter Blaise Godet am Montag in Bern.

Der Chef der Politischen Direktion des Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Botschafter Blaise Godet, war am vergangenen Mittwoch nach Algerien gereist. Während seiner bis am Samstag dauernden Informationsreise habe er sich bei den algerischen Behörden für ihr Engagement bedankt und sich über die neusten Entwicklungen informieren lassen, sagte Godet.

Der Botschafter traf unter anderem den algerischen Aussenminister Abdel Aziz Belkhadem, den Generaldirektor für konsularische Angelegenheiten im Aussenministerium und den Generalsekretär des Innenministeriums. Zudem tauschte er auch Informationen mit den Botschaftern Deutschlands, Schwedens, Österreichs und der Niederlande aus.

Hypothesen weder bestätigt noch verneint

Godet konnte die in Umlauf gebrachten Hypothesen über den Verbleib der teilweise seit Anfang Februar vermissten Touristen an der Medienkonferenz weder bestätigen noch verneinen.

«Wir müssen schauen, was die Zukunft für uns bereithält», sagte er. Ihm sei aber versichert worden, dass alles daran gesetzt werde, um das Leben der Vermissten – vier Schweizer, sechzehn Deutsche, zehn Österreicher, ein Schwede und ein Niederländer – zu schützen.

Der algerische Innenminister habe ihm bestätigt, mit keiner Partei in Kontakt zu stehen. Die Spekulationen in den Medien über mögliche Verhandlungen und Lösegeldzahlungen wies Godet als Gerüchte zurück.

Eine Reise von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey nach Algerien ist im Moment nicht geplant. Eine solche wäre aber gemäss Godet möglich, sollte es die Situation verlangen.

Joschka Fischer in Algerien

Am Montag reiste auch der deutsche Aussenminister Joschka Fischer nach Algerien. Er traf dort unter anderem Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika, Innenminister Norredine Yazid Zerhouni und Aussenminister Abdelaziz Belkhadem.

Bei seiner Ankunft dankte Fischer der algerischen Regierung für ihre Bemühungen, eine Lösung für das Problem zu finden. Die Bundesregierung habe volles Vertrauen in die guten Beziehungen zu den Behörden in Algerien.

Innenminister Zerhouni hatte betont, Deutschland habe zu keinem Zeitpunkt eine militärische Aktion zur Geiselbefreiung angeboten. Das Angebot habe sich auf technische und praktische Unterstützung bezogen.

Die 32 Touristen werden im Dreieck zwischen Ouargla (800 km südlich von Algier), Djanet (1700 km südwestlich von Algier) und Tamanrasset (1900 km südlich von Algier) vermisst.

swissinfo und Agenturen

Das Hoffen und Bangen um die 32 in der algerischen Wüste vermissten Touristen geht weiter. Unter den Vermissten befinden sich vier Schweizer. Anhaltspunkte, dass jemand ums Leben gekommen sei, gibt es laut dem Chef der Politischen Direktion des Aussenministeriums (EDA), Botschafter Blaise Godet, nicht.

Godet hatte sich vom letzten Mittwoch bis Samstag in Algerien von den dortigen Behörden über die neusten Entwicklungen informieren lassen. Zudem sprach er auch mit den Botschaftern Deutschlands, Schwedens, Österreichs und der Niederlande, aus deren Ländern die anderen Vermissten stammen.

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