Trump am WEF, Federer und Doppeladler
Donald Trump am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Roger Federer und der Doppeladler, den Nationalspieler an der Fussball-WM gezeigt haben: Mit diesen Eindrücken ist die Schweiz im zu Ende gehenden Jahr im Ausland wahrgenommen worden.
Die Berichterstattung von 2018 in ausländischen Medien und in sozialen Medien sei meist positiv gewesen für das Image der Schweiz, bilanzierte Präsenz SchweizExterner Link in einer Mitteilung. Berichtet wurde auch über die Migrations- und Integrationspolitik sowie die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU.
«Schlüsselmomente für das Bild der Schweiz im Ausland» waren laut Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz im Aussendepartement (EDA), Donald Trump am WEF in Davos, aber auch Roger Federer in Australien, nachdem der Schweizer Tennisstar in Melbourne den 20. Grand-Slam-Titel gewonnen hatte.
Ein solcher Moment war auch der Doppeladler an der Fussball-WM. Die Geste beim Torjubel zweier Spieler der Nationalmannschaft mit albanischen Wurzeln löste allerdings auch eine Diskussion über Doppelbürgerschaft aus.
Echo in den ausländischen Medien fanden auch die verweigerte Einbürgerung eines muslimischen Ehepaars in Lausanne – das Paar hatte Handschläge verweigert – und das in St. Gallen an der Urne beschlossene Verhüllungsverbot.
Ein regelmässiges Thema waren die Verhandlungen der Schweiz mit der EU über ein Rahmenabkommen, das der Bundesrat nun vorerst nicht paraphieren will. Ausländische Berichterstatter interessierten sich aber auch für die No-Billag-, die Hornkuh- und die Vollgeld-Initiative.
Weniger erwähnt wurde im auslaufenden Jahr dagegen der Finanzplatz. Die Wahrnehmung der Medien zu diesem Thema sei aber positiver gewesen als in früheren Jahren, schreibt Präsenz Schweiz. Damals sei häufig über den automatischen Informationsaustausch, über Bankkundendaten oder digitale Technologien berichtet worden.
Präsenz Schweiz will aus der Bilanz Lehren ziehen für die Gestaltung der Landeskommunikation. Die Wahrnehmung der Schweiz werde immer stärker über das Zusammenspiel zwischen ausländischen Medien und sozialen Medien geformt, liess sich Bideau zitieren. Das wolle Präsenz Schweiz für die künftige Kommunikation berücksichtigen.
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