CO2-Gesetz, zwei Pestizid-Initiativen: Die Schweiz hat drei Umweltvorlagen an der Urne abgelehnt. Ist das gut oder schlecht für das Land?
Wollen die «reichen» Schweizer:innen nicht für den Klimaschutz bezahlen – nach dem Motto «Klimaschutz ist gut und recht, aber er darf nichts kosten»? Oder hat einfach die «Bauern-Schweiz», die äusserst stark gegen das drohende Pestizidverbot mobilisierte, gegen die «Forschungs-Schweiz» gewonnen?
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Zum Artikel Volk lehnt CO2-Gesetz mit 51,6 % ab
Zum Artikel Agrarinitiativen: Deutliches Doppel-Nein
nein. das problem ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die schweizer nicht zahlen, damit der rest der welt aufpasst. es ist ein globales problem, nicht ein oder wenige länder.
non. le problème est que je ne peux concevoir que les Suisses pas à la caisse alors le reste du globe est attentif. c'est un problème global et non d'un ou de quelques pays.
Danke an alle für die Beiträge! Das "Portfolio-Problem" war ein wunder Punkt für die Reformvorschläge. Allerdings zeigen neue Daten, dass die Schweiz mehr tun sollte, um die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen. Mein Kollege Luigi Jorio hat dazu eine spannende Analyse geschrieben:[url=http://https://www.swissinfo.ch/ger/schweiz-beim-co2--ungenuegend---aber-besser-als-viele-andere/46703448] https://www.swissinfo.ch/ger/schweiz-beim-co2--ungenuegend---aber-besser-als-viele-andere/46703448%5B/url%5D
Schlecht! Nicht nur für das Land sonder für die Welt
Nicht jeder ist in der Schweiz reich und ich glaube, die co2-Initiative hätte besser geplant werden können. Sie schlagen vor, dass der Verursacher zahlt, aber sie haben keine Mittel für einen bequemen Übergang zu ökologischen Produkten vorgesehen. Mehr Öko-Autos, aber kein Vorteil, wenn man eins hat. In anderen Ländern helfen sie einem beim Bezahlen, indem sie es billiger machen oder Steuererleichterungen gewähren, da Elektroautos im Vergleich zu Dieselvarianten teuer sind. Zahlen Sie einfach mehr, um den Service zu nutzen. Die Struktur sollte nicht den Verbraucher bestrafen, sondern den Produzenten dazu anregen, besser zu sein.
Zugtickets nach Mailand zum Beispiel, ich glaube es sind 3 Stunden oder mehr Fahrt, kosten mehr als 100 chf pro Person, als ich es das letzte Mal benutzt habe, wo das Flugzeug billiger ist für solch eine kurze Entfernung. Wir haben hier keine Hochgeschwindigkeitszüge wie in China, wir haben neue/alte Generation keine echten Hochgeschwindigkeitszüge in der Schweiz. Um Öko zu sein, muss ich einen Tag für Hin- und Rückfahrt nach Mailand aufgeben, wo es bei der Ebene ein halber Tag ist, dafür mehr bezahlen und glücklich sein. Wenn es wirklich schnelle Züge gäbe, wäre der Vorschlag, die einfachen Fahrkarten zu erhöhen, logischer, da es bequeme Alternativen gibt, bisher haben wir sie nicht. Ich verbringe keine 10 Stunden in einem Zug und zahle dafür mehr als beim Fliegen. 1. Öko-Infrastruktur als Bestrafung von Umweltverschmutzern, wenn es eine adäquate Alternative geben wird.
Not everyone is rich in Switzerland and I believe co2 initiative could have been better planned. They propose polluter pays but did not provide any means for comfortable transition to eco products. More eco cars but no benefit of having one, in other countries they help you with paying for it by making it cheaper or giving some tax break as electric cars are expensive compare to diesel variants. Simply pay more to use service. The structure should not punish the consumer but promot producer to be better.
Train tickets to Milan for example I think it is 3 hours or more ride cost more than 100 chf per person last time I used it, where plane is cheaper for such short distance. We don't have here speed trains like in China we have new/old generation no real speed trains in Switzerland. In order to be eco I need to give up a day for back and forward train to Milan where with plain it is half day, pay more for it and be happy. If there were true speed trains , proposal to increase plain tickets would sound more logical as there are comfortable alternatives, so far we don't have it. I am not spending 10 hours on a train and paying more for it compare to flying. 1st eco infrastructure than punishing polluters when there will be adequate alternative.
Lieber Marco, vielen Dank für deinen Beitrag. Die "Portfoliofrage" ist genau der wunde Punkt dieser Art von Reform. Leider zeigen die Daten, dass die Schweiz mehr tun sollte, um die im Pariser Abkommen unterzeichneten Klimaziele zu erreichen. Zu diesem Thema lade ich Sie ein, diese interessante Analyse meines Kollegen Luigi Jorio zu lesen: [url]https://www.swissinfo.ch/ita/emissioni-obiettivi-clima-co2-svizzera/46691636[/url]
Gentile Marco, grazie per il suo contributo. La "questione del portafoglio" è proprio il tasto dolente di questo tipo di riforme. Purtroppo, però, i dati mostrano che la Svizzera dovrebbe fare di più per raggiungere gli obiettivi climatici sottoscritti con l'Accordo di Parigi. A questo proposito, la invito a leggere questa interessante analisi del mio collega Luigi Jorio: [url]https://www.swissinfo.ch/ita/emissioni-obiettivi-clima-co2-svizzera/46691636[/url]
Guten Morgen, Sara! Vielen Dank für Ihren Link zu Luigi Jorio: Ich werde ihn gerne lesen. Mit freundlichen Grüßen!
Buongiorno Sara! Grazie mille per il suo link di Luigi Jorio: lo leggerò ben volentieri. Cordiali saluti!
Jeder Vorstoss, Initiative oder Schritt nach vorne in einer Sache hat Vor- und Nachteile und seine Defizite. Aber irgendeinmal sollte man schon wissen was man will und wohin die Reise gehen soll. Dieses an Ort treten, ein Schritt nach vorn, zwei nach hinten sollte schon irgendeinmal eine Ende finden. Ist eine Demokratie dazu ueberhaupt faehig oder ist einfach der Leidensdruck noch nicht stark genug?
Das CO2-Gesetz und die Pestizid-Initiativen wurden an der Urne abgelehnt. Ist das ein Verlust oder ein Gewinn für die Schweiz?
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Referendums. Die Unterstützung für die Umwelt sollte sicherlich durch die Konzentration der Ressourcen auf die Erhaltung und den Schutz der lokalen Umwelt erfolgen und nicht durch internationale Abkommen, die die Bemühungen zerstreuen und Umweltmaßnahmen in den Augen der Bürger viel weniger greifbar machen.
La legge sul CO2 e le iniziative sui pesticidi sono state respinte alle urne. È una perdita o un guadagno per la Svizzera?
Sono molto contento per l’esito del referendum il supporto per l’ambiente va certamente fatto concentrando risorse per preservare e proteggere l’ambiente locale on attraverso accordi internazionali che disperdono gli sforzi e rendono molto meno tangibili gli interventi per l’ambiente agli occhi dei cittadini.
Das Ergebnis überrascht mich nicht: Sie alle behaupten, Ökologen zu sein (oder fast), aber wenn es darum geht, auch nur minimale Opfer zu bringen, ist das drohende Klimaproblem schnell vergessen. Wie es ein deutscher Analyst zum Thema formulierte: 'Die sind Alle fürs Klima, aber die Maßnahmen dürfen nicht weh tun' - mit anderen Worten: Im Idealfall sind sich alle einig, etwas zu tun, aber Klima-Gegenmaßnahmen 'dürfen nicht weh tun' (!), d.h.: dürfen keine Opfer kosten, vor allem nicht in Form von viel Geld. Wenn es um den Transport geht, und vor allem um den heiligen Urlaub mit dem Flugzeug für Fernreisen, dann geht die ökologische Ideologie zum Fenster hinaus. Es ist jedoch klar, dass dies in Zukunft nirgendwo hinführen wird.
Il risultato non mi sorprende: si dichiarano tutti ecologisti (o quasi), ma quando si tratta di fare qualche sacrificio anche minimo, si dimentica ben presto il problema climatico incombente. Come disse un analista tedesco sulla tematica: "Die sind Alle fürs Klima, aber die Massnahmen dürfen nicht weh tun" - in altre parole: idealmente sono tutti d'accordo di fare qualcosa , ma le contromisure climatiche "non devono far male" (!) cioè: non devono costare sacrifici, soprattutto in soldoni. Quando poi si toccano i trasporti, ma soprattutto le sacre ferie in aereo per viaggi lontani, allora l'ideologia ecologica va a farsi benedire. Chiaro però che così in futuro non si andrà più da nessuna parte.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Referendums Unterstützung für die Umwelt sollte sicherlich durch die Konzentration der Ressourcen auf die Erhaltung und den Schutz der lokalen Umwelt auf durch internationale Abkommen, die Bemühungen zu zerstreuen und machen Umweltmaßnahmen viel weniger greifbar in den Augen der Bürger getan werden.
Das CO2-Gesetz ist eine andere "Baustelle" welche hier wohl den Diskussionsrahmen sprengen würde.
Es ist wohl jeder Mensch mit gesundem Verstand dafür dass möglichst wenig Pestizide eingesetzt werden. Nur, was bringt es den eigenen Bauern das Leben schwer zu machen oder gar zu verunmöglichen und dann die Ernteausfälle durch Mehrimport aus Länder wo man nicht weiss mit welchen Pestiziden die Nahrungsmittel behandelt wurden? Und dies sollte in jedem Fall der Gesundheit der Bevölcherung dienen?
Die Gretchenfrage ist daher: Warum wurde (vermutlich bewusst) das Thema Import bei den Initiativen ausgeklammert?
Zu der Pestizid-Initiative: der Vorschlag auch ein stufenweise implementiertes Verbot von Importen von Nahrungsmitteln, welche mit Pestiziden behandelt wurden, vorgesehen hatte. Hier gibt es mehr Informationen dazu: [url]https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/abstimmungen/20210613/volksinitiative-fur-eine-schweiz-ohnepsynthetische-pestizide.html[/url]
Danke für den Hinweis.
Bei der Trinkwasserinitiative wird die pestizidfreie Produktion, unabhängig ob syntheitische oder nicht, finanziell unterstützt, aber kein Wort zu den Importen.
Nur bei der Pestizidvorlage wurde zum gewerblichen Zewck der Import von Pestiziden, und nur synthetische Pestizide und Nahrungsmittel die mit solchen hergestellt wurden, verboten.
Warum nur synthetische Pestizide?
Und warum nur zum gewerblichen Zweck?
Um Getreide zu verschenken darf somit ein Konzern synthetische Pestizide importieren, hier einsetzen und die Nahrungsmittel dann exportieren?
Mit ewigen Verboten und Steuern ist die Bevölkerung nicht mehr zu haben, besonders, wenn die Nützlichkeit in Frage gestellt ist! Das ist auch gut, so! Mit Motivation, Anerkennung von Leistungen, indem man die "Guten" lobt und weiter animiert, wird eher eine nutzbringende Bewegung in «Fahrt» gebracht als mit Verboten und Gesetzen! Wir stellen mit den Konsumenten-Foren die schwarzen Schafe auch an den Pranger! Somit dürfen diejenigen, die für die Umwelt Gutes tun auch öffentlich als gute Beispiele gelobt werden! Für Umweltschutz-Leistungen sollen Hilfsgelder gesprochen werden, ohne die Bürger abzuzocken!
Diskutieren Sie mit!