Die Abstimmung vom 9. Februar steht vor der Tür: Sind Sie bereit?
Liebe Leserinnen und Leser
Das Abstimmungsmenü 2025 sieht noch dünner aus als erwartet. Der Bundesrat hat beschlossen, die nationale Abstimmung vom 18. Mai zu streichen, weil es keine Vorlage gibt, die dem Stimmvolk vorgelegt werden könnte.
Und am ersten Abstimmungssonntag, dem 9. Februar, stimmen die Schweizerinnen und Schweizer nur über eine einzige Vorlage ab: die Volksinitiative "Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen". Die von den Jungen Grünen lancierte Initiative verlangt, dass die Schweizer Wirtschaft die Grenzen der Natur respektiert.
Die Gegnerinnen und Gegner kritisieren an der Vorlage, sie gefährde den Wohlstand der Schweiz und könne über das linke Lager hinaus kaum überzeugen. Bereits zu Beginn der Kampagne wollte laut der ersten SRG-Umfrage fast die Hälfte der befragten Schweizerinnen und Schweizer ein Nein in die Urne legen. Dies deutet auf eine deutliche Ablehnung der Initiative hin.
Der Text der Jungen Grünen heizt jedoch die Debatte über die Ressourcen unseres Planeten und wie wir sie erhalten können an. In unserer Sendung Let's talk haben die Co-Präsidentin der Jungen Grünen, Margot Chauderna, und die Jungfreisinnige Pauline Blanc ihre Argumente zu diesem Thema dargelegt.
Die beiden jungen Politikerinnen sind sich einig, dass die Natur und ihre Erneuerungsfähigkeit respektiert werden müssen. Uneinig sind sie sich jedoch darüber, mit welchen Massnahmen dies zu erreichen sei.
"Diese Initiative würde ein Konsumniveau erfordern, wie es in einigen Entwicklungsländern wie Afghanistan üblich ist", sagt Blanc. Chauderna ist überzeugt, dass die Schweiz mit gutem Beispiel vorangehen und ihrer Wirtschaft strenge Regeln auferlegen sollte.
Nächste Woche wird die zweite SRG-Umfrage erwartet. Der Trend zum Nein wird sich mit Sicherheit verstärken.
Viel Vergnügen beim Lesen!
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