Sie verteidigt die Menschenrechte von Eritreern
Veronica Almedom kam als Baby mit ihrer Familie aus Eritrea in die Schweiz. Heute setzt sie sich für die Menschenrechte der geflüchteten Eritreerinnen und Eritreer ein.
«Auf politischer Ebene ist noch viel Kommunikations- und Informationsarbeit zu leisten», sagt Veronica Almedom. Die junge Frau ist in Martigny in der Westschweiz aufgewachsen und studiert an der Universität Genf. Seit 2016 ist sie Mitglied der Eidgenössischen MigrationskommissionExterner Link
Im Vorfeld der Eidgenössischen Parlamentswahlen im Oktober ist dies der zweite Beitrag einer Video-Serie, die sich mit der Frage beschäftigt, wie sich politische Entscheidungen auf den Alltag der Schweizerinnen und Schweizer auswirken.
Seit 2017 hat die Schweiz ihre Aufnahmekriterien für eritreische Asylbewerberinnen und Asylbewerber kontinuierlich verschärft. Diese sind die grösste ausländische Gemeinschaft von Asylsuchenden in der Schweiz. Nachdem sie jedoch Asylbewerber besucht hat, die auf dem blossen Boden schlafen müssen, ist Almedom wütend und steht der eritreischen Regierung kritisch gegenüber.
«Sie wurden von der ganzen Welt im Stich gelassen», sagt sie. «Diese jungen Menschen haben eine Widerstandsfähigkeit, die ich nie haben werde. Seit meiner Geburt hatte ich immer alles. Ich musste mir meine Freiheiten nicht erkämpfen.»
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