Glarner zahlen bald weniger Steuern
Die Landsgemeinde hat am Sonntag die 3. Steuergesetzrevision in Folge gutgeheissen, so dass Glarner in Zukunft im Durchschnitt etwa 10% weniger Steuern bezahlen müssen. Auch bleibt die Landsgemeinde in ihrer angestammten Form erhalten.
Der Kanton und die Gemeinden nehmen dadurch aber rund 20 Millionen Franken weniger pro Jahr ein.
Entlastet werden alle natürlichen Personen, vor allem jene mit Einkommen zwischen 50’000 und 300’000 Franken.
Mit der Revision rückt das Glarnerland bei der Steuerbelastung der natürlichen Personen ins Mittelfeld der Kantone vor.
Bei den Steuergesetzänderungen von 2007 und 2008 waren die Familien und die jurstischen Personen entlastet worden.
Die Landsgemeinde im Kanton Glarus bleibt in ihrer traditionellen Form erhalten: Knappe (also nicht eindeutig ersichtliche) Entscheide im Ring werden demnach nicht an die Urne delegiert.
Dennoch könnte zu einer Änderung kommen. Das Glarner Parlament hat die Regierung beauftragt, die Frage einer elektronischen Abstimmungshilfe an der Landsgemeinde im Verlaufe der nächsten Legislaturperiode vertieft abzuklären.
Unter den interessierten Ehrengästen des Anlasses befanden sich die Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf und Botschafter aus EU-Ländern.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch