Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Griechenlands Referendum sorgt für Verunsicherung

Über den Verbleib Griechenlands im Euro-Raum soll das griechische Volk entscheiden. Ministerpräsident Papandreou hat damit Politiker und Finanzmärkte auf der ganzen Welt verunsichert: Ein Schritt Richtung Demokratie oder ins Chaos? Diskutieren Sie mit!

Anfang Woche hat der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou überraschend angekündigt, das zweite Rettungspaket für sein Land dem Referendum zu unterstellen, das heisst dem Volk vorzulegen.

Die Finanzmärkte haben darauf mit Kurseinbrüchen reagiert.

Und die EU-Politiker reagierten perplex, denn dieser Zug war nicht abgesprochen.

Der Entscheid vermag zwar vielleicht die Position von Papandreou innenpolitisch zu stärken, international jedoch werden die Kapitalmärkte dadurch sicher nicht – wie eigentlich bezweckt – beruhigt.

Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland das Euroland verlässt, steigt mit dem Referendum.

Die Griechen können nicht gleichzeitig den Euro behalten und das Rettungspaket ablehnen.

Mehr

Mehr

Griechenland-Europa: Existenzielle Fragen

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht «Papandreous Coup verstört Märkte und Europapolitiker» titelt der Zürcher Tages-Anzeiger, «Athens Schachzug überrascht die EU» lautet die Schlagzeile in der Neuen Zürcher Zeitung, «Das Risiko des Chaos» heisst es gross in der Westschweizer Zeitung Le Temps, und noch weiter geht der Blick: «Ist Papandreou verrückt oder ganz schön clever?» Für die NZZ spielt der griechische…

Mehr Griechenland-Europa: Existenzielle Fragen
Mehr

Mehr

Griechen-Referendum: Ruck für «konfuse Europäer»

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Charles Wyplosz, Wirtschaftsprofessor am Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung, begrüsst das griechische Referendum im Gespräch mit swissinfo.ch. Er hoffe, die Abstimmung werde die «konfusen» Europäer aufrütteln. Das Rettungspaket auferlege Griechenland «eine nutzlose Sparpolitik», das Referendum sei eine willkommene Chance, ein demokratisches Element in den Prozess einzubringen, erklärt Wyplosz. Am Montag hatte der griechische…

Mehr Griechen-Referendum: Ruck für «konfuse Europäer»
Mehr

Mehr

Lob und Zweifel am Euro-Rettungspaket

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht «Der Euro ist für den Moment gerettet, aber weitere Reformen müssen unbedingt in Kraft gesetzt werden», schreibt die Westschweizer Zeitung Le Matin. In der Nacht auf Donnerstag haben die Euroländer nebst einem Schuldenschnitt für Griechenland und einer Rekapitalisierung der Banken beschlosen. Ausserdem soll der Rettungsschirm von derzeit 440 Mrd. mit einer so genannten Hebelung auf…

Mehr Lob und Zweifel am Euro-Rettungspaket
Mehr

Mehr

«Politik hat Bankrott Griechenlands akzeptiert»

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Massnahmen, welche die Führungen der EU-Länder zugunsten Griechenlands und weiterer angeschlagener Länder verabschiedeten, sind schmerzlich. Private Gläubiger, also die Banken und Versicherungen, die Griechenland mit Krediten versorgt haben, müssen sich die Hälfte ihrer Forderungen ans Bein streichen. Gegen weitere Notsituationen müssen sich die Institute künftig mit einer Eigenkapitalquote von 9 statt wie bisher 4 Prozent absichern.…

Mehr «Politik hat Bankrott Griechenlands akzeptiert»
Mehr

Mehr

Rettung Griechenlands: frustrierend schwierig

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Doch einig sind sich alle, dass die Griechen eine schmerzhafte Rechnung bezahlen müssen. Denn täglich wird die Lage Griechenlands schwieriger. Janwillem Acket, Chef-Ökonom der Forschungsabteilung Globale Wirtschaft der Bank Julius Bär, bringt es schonungslos auf den Punkt: Griechenland sei Verpflichtungen eingegangen, denen es nicht nachkommen könne. «Athen steht unter dem Druck, Versprechen gegenüber der ‹Troika›…

Mehr Rettung Griechenlands: frustrierend schwierig

Meistgelesen
Swiss Abroad

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft