Der Kanton Zürich tritt dem Spitzenmedizin-Konkordat bei. Mit der Vereinbarung sollen die Standorte für die Spitzenmedizin künftig kantonsübergreifend geplant werden.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Quer durch die Fraktionen war man sich einig über den Beitritt zur interkantonalen Vereinbarung über die hochspezialisierte Medizin (IVHSM). Das Gesetz wurde mit 133 gegen 2 Stimmen gutgeheissen.
Bereits 17 Kantone haben die IVHSM ratifiziert. Damit sie zustande kommt, müssen auch alle fünf Universitätsspital-Kantone beitreten. Nach Basel, Bern und Zürich müssen noch Genf und Waadt den Beitritt beschliessen.
Heute werden die hochspezialisierten medizinischen Leistungen übers ganze Land verteilt angeboten. Ein erster Versuch für eine Vereinbarung scheiterte 2005 am Widerstand des Kantons Zürich, der eine stärkere Konzentration forderte.
Im Frühling einigte sich die Gesundheitsdirektoren-Konferenz auf einen neuen Kompromiss. Bestimmte hochspezialisierte Eingriffe wie Herzoperationen, Lebertransplantationen oder Protonentherapien sollen künftig «in wenigen universitären oder multidisziplinären Zentren» durchgeführt werden.
Mit der Konzentration der Spitzenmedizin sollen Kosten gesenkt und die Qualität erhöht werden.
Meistgelesen Swiss Abroad
Mehr
Argentinien: Tausende Nachkommen von Ausgewanderten fordern den Schweizer Pass
Sollte die Schweizer Wirtschaft die globalen Grenzen respektieren, wie es die Umweltverantwortungs-Initiative fordert? Oder würde dies dem Wohlstand des Landes schaden?
Am 9. Februar stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die von den Jungen Grünen lancierte Umweltverantwortungs-Initiative ab.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Spitzenmedizin gibt es nicht nur in Uni-Spitälern
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Mindestfallzahlen für medizinische Eingriffe pro Betrieb und Jahr sollen laut der Studie die Patientensicherheit und die Behandlungsqualität erhöhen. Nur Transplantationen, Eingriffe am Nervensystem und Operationen am Kinderherzen wurden im Jahr 2005 praktisch ausschliesslich in Unispitälern vorgenommen, wie das BFS am Donnerstag mitteilte. 93% der 255 Nierentransplantationen wurden in Unispitälern durchgeführt, bei den 437 Kinderherzchirurgiefällen waren…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Gesundheitsdirektoren-Konferenz hat den Kantonen eine neue Vereinbarung zur Konsultation unterbreitet. Bis Ende Jahr können sich nun die Kantone zur Vereinbarung äussern, bestätigte der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger einen Bericht der NZZ am Sonntag. Neues Element im «Konkordat über die Koordination der hoch spezialisierten Medizin» ist die Einsetzung eines Gremiums von 15 unabhängigen Experten. Sie…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Gleichzeitig sind die Kosten für stationäre medizinische Behandlungen um fast 3 auf über 17 Mrd. Fr. gewachsen. Die Kosten pro Pflegetag stiegen um einen Fünftel an. Wie das Bundesamt für Statistik mitteilte, lagen diese Kosten gemäss den Statistiken der stationären Gesundheitsversorgung im Jahr 2001 bei 14,5 Milliarden und 2005 bei 17,2 Mrd. Franken. Von 1,4…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch