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Menschenrechte als Publikumsmagnet

Szene aus dem Film "Ce qu'il reste de nous" mit der Hauptdarstellerin Kalsang Dolma. www.fifdh.ch

Die 4. Ausgabe des Filmfestivals über Menschenrechte in Genf ging am Samstag erneut mit einem Erfolg zu Ende: Es gab 16'000 Besucherinnen und Besucher.

Der grosse Preis des Kantons Genf ging an den kanadischen Film «Ce qu’il reste de nous».

Dieser Film zeige den Kampf einer Person für die Menschenrechte und verbreite eine pazifistische Botschaft, teilten die Organisatoren zur Vergabe des grossen Preises Sergio Vieira de Mello am Samstag mit. Den Streifen haben François Prévost und Hugo Latulippe mit Kalsang Dolma gedreht.

«Ce qu’il reste de nous» stand zusammen mit zehn weiteren Filmen zur Preisauswahl. Der grosse Preis des Kantons Genf ist mit 10’000 Franken dotiert.

An allen Fronten

Es wurden auch zwei Sonder-Nominierungen vergeben. Die eine ging an den Film «Coca, la colombe de Tchétchénie» von Eric Bergkraut, eine Hommage an den Mut der Hauptdarstellerin Zainap Gashaeva und der Frauen, die mit ihr kämpfen.

Die zweite ging an «The Devils Miner» von Richard Ladkani und Kief Davidson für die künstlerische Qualität und die Homogenität des Filmes, der die Ausbeutung der Kinder auf der Welt thematisiert.

14 Filme konkurrierten für den Preis der Weltorganisation gegen die Folter. Gewinner ist «Year by Year» von Liu Wei.

Eine Sonder-Nominierung erhielt auch der Film «Flowers don’t grow here» von Shira Pi. Den Preis der Jugendjury gewann «Ma vie est mon video-clip préféré».

Calmy-Rey Eröffnungsrednerin

Das «Festival international du film sur les droits humains» (FIFDH) folgt jeweils dem Prinzip «ein Film, ein Thema, eine Diskussion».

Während des Festivals findet ein Dialog zwischen Vertretern von Nichtregierungs-Organisationen (NGO), Filmregisseuren, Wissenschaftern, Opfern von Menschenrechts-Verletzungen und dem Publikum zum Thema Menschenrechte statt.

Prominente Eröffnungsrednerin war Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Im Patronatskomitee sitzt unter anderen die ehemalige Bundesrätin Ruth Dreifuss.

Mit dem Film über den Vater des Roten Kreuzes, Henry Dunant, hatte das Genfer Festival begonnen. Insgesamt wurden während einer Woche 24 Filme gezeigt. Das Festival fand in den beiden Kinos des Zentrums «Grütli» in Genf statt.

Das 4. Internationale Film-Festival über Menschenrechte fand vom 10. bis 18. März in Genf statt.

Es versteht sich auch als Plattform der Nichtregierungs-Organisationen (NGO) während der Session der Menschenrechts-Kommission.

Das Festival steht unter dem Patronat von Louise Arbour, Barbara Hendricks, William Hurt, Ruth Dreifuss, Robert Badinter, Hubert Nyssen, Jorge Semprun und Ken Loach.

Der Jury des Festivals gehören der frühere französische UNO-Botschafter in Genf, Stéphane Hessel, der Autor Russell Banks und die Regisseurin Manon Loiseau an.

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