An der zweiten Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (Saffa) in Zürich zeigten die damals noch nicht stimmberechtigten Schweizer Frauen ihre Leistungen in Famile, Beruf und Gesellschaft. Politisch zahlte sich ihr Engagement jedoch nicht aus.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Ausstellung wurde von den grossen nationalen Frauen-Organisationen und Vereinen organisiert und stand unter dem Motto «Lebenskreis der Frau in Familie, Beruf und Staat». Ganz dem traditionellen Frauenbild der 1950er-Jahre verpflichtet, propagierte die Schau ein Lebensmodell in drei Phasen: Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit bis zur Heirat, Mutterschaft und Hausfrauendasein, Wiederaufnahme des Berufs. Im Vorfeld der ersten eidgenössischen Abstimmung über das Frauenstimmrecht (1.2.1959) übten sich die Frauen in grösster politischer Zurückhaltung. Die zeitgleiche Publikation von Iris von Rotens feministischem Pamphlet «Frauen im Laufgitter» sorgte für rote Köpfe. Die Schweizer Männer schickten das Frauenstimmrecht mit einer Zweidrittelsmehrheit bachab. (Bilder: Keystone, RDB)
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Hartnäckige Klischees der Geschlechterrollen
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Wer aus der Generation der Über-40-Jährigen erinnert sich nicht an die fast karikierten Illustrationen in den Schulbüchern über das Familienleben. Sie zeigten die Frau stets als Mutter im Haus, den Mann ausschliesslich als Geldverdiener, der auswärts arbeitete. In den 1970er-Jahren stiessen Proteste von Frauenrechtlerinnen eine grundlegende Überarbeitung der Unterrichts-Materialien an. Diese Reform inspirierte die Gleichstellungsverantwortlichen…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
«Jedes Jahr schenkt ein Klassenkamerad allen Mädchen in der Klasse zum Frauentag eine Mimose. Das ist eine schöne, aber auch ein wenig lächerliche Geste», findet Giulia. «Am 8.März treten die Männer wie zarte Lämmer auf und behandeln uns wie Prinzessinnen, doch während des restlichen Jahres vergessen sie gerne unsere Rechte…» Wir befinden uns am Gymnasium…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch