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Saffa 1958: Zur Rolle der Schweizerin

An der zweiten Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (Saffa) in Zürich zeigten die damals noch nicht stimmberechtigten Schweizer Frauen ihre Leistungen in Famile, Beruf und Gesellschaft. Politisch zahlte sich ihr Engagement jedoch nicht aus.

Die Ausstellung wurde von den grossen nationalen Frauen-Organisationen und Vereinen organisiert und stand unter dem Motto «Lebenskreis der Frau in Familie, Beruf und Staat». Ganz dem traditionellen Frauenbild der 1950er-Jahre verpflichtet, propagierte die Schau ein Lebensmodell in drei Phasen: Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit bis zur Heirat, Mutterschaft und Hausfrauendasein, Wiederaufnahme des Berufs. Im Vorfeld der ersten eidgenössischen Abstimmung über das Frauenstimmrecht (1.2.1959) übten sich die Frauen in grösster politischer Zurückhaltung. Die zeitgleiche Publikation von Iris von Rotens feministischem Pamphlet «Frauen im Laufgitter» sorgte für rote Köpfe. Die Schweizer Männer schickten das Frauenstimmrecht mit einer Zweidrittelsmehrheit bachab. (Bilder: Keystone, RDB)

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