Die Schweiz will ihre Beziehungen zu Armenien stärken. In der Hauptstadt Eriwan soll eine Schweizer Vertretung eröffnet werden, wie Aussenministerin Micheline Calmy-Rey anlässlich eines Arbeitsbesuches ankündigte.
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Derzeit ist die Botschaft in Georgien für die Schweizer Interessen in Armenien zuständig. In Armenien selbst verfügt die Schweiz nur über ein Büro der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza).
Calmy-Rey traf in Eriwan ihren Amtskollegen Eduard Nalbandian und stattete Präsident Serge Sargsian einen Höflichkeitsbesuch ab. Während eines Essens mit Nalbandian wurde auch der Konflikt um die in Aserbaidschan liegende armenische Enklave Berg-Karabach thematisiert. Die Schweiz hatte wiederholt versucht, im Konflikt zu vermitteln.
Armenien liege an der Kreuzung einer Region, die für Europa wichtig sei – nicht zuletzt in bezug auf die Energieversorgung, sagte ein Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Im kaspischen Meer liegen riesige Ölreserven, und eine Pipeline führt quer durch den Südkaukasus.
Jede Schweizerin und jeder Schweizer hat einen Heimatort, der in offiziellen Dokumenten wie dem Reisepass vermerkt ist. Viele haben ihren Heimatort noch nie besucht. Was bedeutet er für Sie?
Welche Faktoren sollten bei der Vererbung des Schweizer Bürgerrechts im Ausland berücksichtigt werden?
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Symbolische Geste bei erstem Armenienbesuch
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Türkische Zeitungen berichteten, geplante Ministerbesuche beider Seiten seien abgesagt worden, weil in der Schweiz gegen einen türkischen Historiker juristische Ermittlungen laufen. Zwischen der Türkei und der Schweiz gibt es erneut Verstimmungen. Nach Berichten der türkischen Tageszeitungen «Radikal» und «Milliyet» sagte der türkische Handeslminister Kürsad Tüzmen seine Teilnahme am «Swiss-Turkish-Business-Council» (STBC) ab. Die Veranstaltung hätte vom…
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