Nicht über, sondern durch den See: So sieht nach dem Willen des Kantons Tessin die Streckenführung für den Neat-Südanschluss zwischen Lugano und Chiasso aus.
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In der Vernehmlassung (Konsultationsverfahren) hätten 38 betroffene Gemeinden zwei oberirdische Varianten klar abgelehnt, sagte der Tessiner Verkehrsdirektor Marco Borradori.
Der Kanton Tessin plädiert deshalb für einen Tunnel unter dem Seespiegel. Die Tunnelröhren würden von siebzig bis achtzig Meter hohen Pfeilern gestützt, die im Seegrund verankert werden. Diese in Norwegen bereits angewandte Technik würde für die Schweiz eine Neuheit darstellen.
Borradori hofft, dass der Bund die Wünsche des Tessins bei der Linienführung respektieren wird. Es gehe jetzt darum, die beiden komplett unterirdischen Varianten zu vertiefen und so schnell wie möglich ein konkretes Projekt auszuarbeiten. Dieses soll in das Programm «Bahn 2030» aufgenommen werden.
Wann die Realisierung des Neat-Südanschlusses allenfalls in Angriff genommen wird, steht noch in den Sternen.
swissinfo und Agenturen
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Neat
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