Paul Kammüller, 1919
1919 stellt der Kommunist aus dem Ausland die Gefahr dar.
Genàve BGE
Atelier 8703 (Erlenbach), 1966
1966: Der Mann mit dem Koffer ist auf den ersten Blick als Italiener oder anderer Südeuropäer erkennbar.
SNL
Goal (Zürich), 1999
"Empfang Ja. Machen lassen Nein." 1999 kommt der Ausländer vom Balkan. Die rechtskonservative SVP wirbt mit diesem Plakat für ihre Asylinitiative.
Genève BGE
Celestino Piatti, 1970
1970: Der Grafiker Celestino Piatti zeichnet dieses Plakat gegen die Überfremdungs-Initiative.
SNL
Edgar Küng AG (Luzern), 1974
Der Gastarbeiter als Stütze der Mannschaft auf dem Bau. – Das Plakat wirbt in den 1970er Jahren gegen die dritte Überfremdungsinitiative.
Genève BGE
Anonym, 1996
"Stopp der illegalen Immigration!" – Die SVP macht 1996 Stimmung für ihre Initiative gegen die illegale Einwanderung.
Genève BGE
Anonym, 2007
Wenn nicht mehr die Kirche, sondern die Moschee im Dorf steht: Die Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) wirbt 2009 mit dieser Fotomontage für die Anti-Minarett initiative.
inconnu
Medienbüro Selezione (Ligornetto), 2004
Referenz an Oliviero Toscani und seine Kampagnen für Benetton: 2004 wirbt der Gewerkschaftsbund für die erleichterte Einbürgerung von Ausländern der zweiten Generation.
Schweiz. Gewerkschaftsbund
Anonym, 1981
Patron und Arbeiter, vereint an einer Hand: Plakat der Sozialdemokratischen Partei (SP) für die Aufhebung des Saisonnierstatuts1981.
Genève BGE
Pierre-André Jacot, 1983
David wehrt sich gegen Goliath: Die Genfer Partei Vigilance stellt 1983 den Schweizer als bedrängten Zwerg dar.
Genève BGE
Anonym, 2005
2005: In den Augen der Jungen SVP Wallis ist das Schengen-Abkommen und damit die Aufhebung der Personenkontrollen an den Grenzen ein Freipass für Kriminelle.
inconnu
Helge Reumann, 1996
"Wieso so viel Hass?" – Das Plakat mit einem einzigen Farbigen wirbt 1997 gegen die Initiative gegen die illegale Einwanderung.
Genève BGE
Goal (Zürich 2007)
2010: Das umstrittene SVP-Plakat für die Rückschaffungsinitiative provoziert international zahlreiche negative Reaktionen. Es wird später von rechtsextremen Parteien in Deutschland und Belgien übernommen.
inconnu
"Die Schweiz den Schweizern", forderte ein Plakat im Jahr 1919. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte war die Immigration in der Schweizer Politik permanent ein zentrales Thema. "Der Ausländer" wurde zum Aushängeschild der politischen Plakatwerbung.
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Auf der einen Seite steht der Wille, die nationale Identität und Sicherheit zu verteidigen, auf der andern stehen Ausgrenzung, Xenophobie und die Notwendigkeit der Öffnung. Indem die politischen Akteure über die Ausländer definieren, was schweizerisch ist oder nicht, stellen sie die Ausländer ins Zentrum ihrer Kampagnen für oder gegen migrationspolitische Vorlagen.
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Ausländer als ewige Quelle der Inspiration
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Der muskulöse Mann erinnert an Wilhelm Tell. In seiner Hand hält er ein Schwert, um den Angriff einer Hydra abzuwehren, die ihn angreift. Die rote Farbe spiegelt Gefahr. Im Hintergrund das Schweizer Kreuz und eine Stadt in Flammen. «Klauen weg! Die Schweiz den Schweizern“, heisst es auf dem Plakat aus dem Jahr 1919. Anders gesagt:…
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