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Was regelt das Kyoto-Protokoll?

Das Kyoto-Protokoll will die Emissionen sechs wichtiger so genannter Treibhausgase beschränken. Diese spielen eine Rolle bei der Klimaerwärmung.

Den weitaus grössten Anteil an Treibhausgasen hat in der Schweiz das CO2 mit rund 85 Prozent.

Das Kyoto-Protokoll wurde 1997 an der dritten UNO-Klimakonferenz verabschiedet. Es regelt den Ausstoss von Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen (HFC), perfluorierten Kohlenwasserstoffen (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6).

8% Reduktion in der Schweiz

Für die einzelnen Industrieländer wurden im Kyoto-Protokoll individuelle Reduktionsziele festgelegt. Die Schweiz und die EU-Länder sollen ihren Ausstoss bis zum Zeitraum von 2008-2012 im Druchschnitt um 8% gegenüber 1990 verringern.

Für die Schweiz ergibt sich eine Reduktion von 53,2 Mio. Tonnen Treibhausgasen im Jahr 1990 auf schliesslich noch rund 49 Mio. Tonnen pro Jahr.

Für die mittel- und osteuropäischen Länder wurden Reduktionen zwischen 5 und 8%, für Japan 6 und für die USA 7% festgelegt. Allerdings haben sich die USA mit dem weltweit grössten Ausstoss an Treibhausgasen mittlerweile vom Protokoll verabschiedet. Dies stösst vor allem in Europa weiterhin auf Unverständnis und kritik.

Entwicklungsländer wurden im Kyoto-Protokoll vorerst nicht verpflichtet, ihre Emissionen einzuschränken.

USA stehen abseits

Unter Präsident George W. Bush waren die USA im März 2001 aus dem Protokoll ausgestiegen, das noch vom Bush-Vorgänger Bill Clinton unterzeichnet worden war. Bush begründete den Ausstieg der USA mit unzumutbaren Schäden für die Wirtschaft seines Landes.

Das Protokoll kann aber dennoch in Kraft treten. Es braucht die Ratifizierung von 55 Vertragsparteien.

Darunter müssen sich Industrieländer befinden, die 1990 für mindestens 55% des damaligen CO2-Ausstosses verantwortlich waren. So könnte zum Beispiel mit der Ratifikation Russlands das Abseits-Stehen der USA aufgefangen werden.

Die USA könnten das Protokoll zu einem späteren Zeitpunkt immer noch annehmen und ratifizieren.

Hauptquelle der CO2-Emissionen ist der Verkehr mit 31%
Wohngebäude: 21%
Industrie: 18%
Landwirtschaft: 12%
Dienstleistungsbetriebe: 11%
Abfalldeponien: 5%

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