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Gehen die Auslandschweizer:innen in der EU-Frage vergessen?

Gastgeber/Gastgeberin Samuel Jaberg

Die Verhandlungen über das Rahmenabkommen sind abgebrochen. Die Schweiz und die EU tasten sich ab. Sie wollen herauszufinden, wie ihre künftigen Beziehungen aussehen könnten.

Bern und Brüssel führen Sondierungsgespräche. Wann wirkliche Verhandlungen beginnen, ist noch nicht absehbar.

Die National- und Ständeratswahlen vom 22. Oktober 2023 könnten alles noch mehr verzögern. Die EU-Frage ist für viele Parteien heikel. Sie haben kaum ein Interesse, es zum  Wahlkampfthema zu machen.

Ist die Liebe zwischen der Schweiz und Europa nun erloschen oder gibt es Hoffnung auf einen zweiten Frühling? Und welche Folgen hat das für die fast 450’000 Schweizer:innen, die in einem EU-Land leben?

Darüber haben wir mit zwei Expert:innen für EU-Fragen bei «Let’s Talk», unserem neuen Debattenformat, diskutiert.

  • Astrid Epiney ist Europarechts-Expertin und Rektorin der Uni Freiburg.
  • Urs Bieri ist Politologe und spezialisiert auf die Europafrage

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kati.lyonvilliger@hotmail.ca
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cont'd von oben:
Nun, da unsere Neutralität getrübt ist und der Staat nicht mehr als neutraler Vermittler in Konfliktgebieten angesehen werden kann, werden wir immer noch als Friedensförderer angesehen und die ganze Welt erinnert sich an die Gründer des Roten Kreuzes und den Sitz des Völkerbundes und jetzt der Vereinten Nationen in Genf, wo Freunde und Feinde mit uns sprechen können. Ich schlage vor, dass wir die Schweizer Mütter- und Töchterverbände dazu aufrufen, die unabhängige Mütterbewegung PEACE NOW! auf den Spuren von Dunant anzuführen. Ich stimme mit diesen Frauen und Müttern überein, die FRIEDEN JETZT! fordern, bevor noch mehr arme Ukrainer und Russen getötet und ihr Eigentum und ihre Besitztümer zerstört werden. Lassen Sie uns einen gerechten und korrekten Frieden schließen, der für alle Parteien akzeptabel ist: das Volk der Dombas, das sich seit Jahren im Krieg mit den Ukrainern in Kiew befindet, das Volk der Krim, die Ukraine und Russland, anstatt der kriegerischen Reden unserer Männer, die mehr Waffen wie die schrecklichen Streubomben schicken, über die beide Seiten offenbar im Überfluss verfügen. Wie mir kürzlich jemand schrieb: Das schadet uns im Westen, denn wir laufen Gefahr, die globale Hegemonie an die BRICS-Staaten zu verlieren. Ist das klug? Wenn Frauen unter der Führung von Schweizer Müttern und Töchtern das Zünglein an der Waage sein könnten, könnten wir als Nation vielleicht wieder mehr Gewicht bekommen und in Brüssel und Washington nützlich sein, vor allem, wenn man der Schweiz wieder vertrauen kann, dass sie das Eigentum von Menschen und Nationen auf der ganzen Welt schützt.
Zum Thema Diebstahl von russischem Eigentum: In Bezug auf die Anforderungen an rechtliche Gegenmaßnahmen betonte die Völkerrechtskommission (ILC), dass diese zeitlich begrenzt und in ihren Auswirkungen so weit wie möglich umkehrbar sein müssen (ARSIWA-Kommentare, S. 76, Absatz 6). Auch wenn die vorübergehende Sperrung (Einfrieren) von Vermögenswerten des russischen Staates diese Kriterien erfüllen kann, ist dies bei der Einziehung nicht der Fall. Katalysiert durch die russische Aggression hat sich in jüngster Zeit eine wissenschaftliche Diskussion über die Legitimität der Einziehung von Staatsvermögen als Gegenmaßnahme entwickelt. Der wichtigste "Stein des Anstoßes" ist das Erfordernis der zeitlichen Befristung von Gegenmaßnahmen (das sich auch auf Gegenmaßnahmen Dritter erstreckt), da es im Fall der Einziehung von russischem Staatsvermögen möglicherweise nicht erfüllt ist. Ein weiteres Anliegen betrifft die Rechtmäßigkeit der Verwendung von konfisziertem Staatseigentum als Kriegsreparationen, die in der Regel nach dem Ende eines bewaffneten Konflikts (zusammen mit der Rückgabe usw.) gezahlt werden. Diese Sorge ergibt sich aus dem Grundsatz, dass die einzige Funktion von Gegenmaßnahmen darin besteht, einen völkerrechtswidrig handelnden Staat zur Einhaltung des Völkerrechts zu bewegen, und nicht darin, als Mittel zur Selbsthilfe zu dienen (obwohl das ICD sagt, dass nicht erzwungene Gegenmaßnahmen ergriffen werden könnten, um die Beendigung einer völkerrechtswidrigen Handlung und Wiedergutmachung zu erreichen, ARSIWA Kommentare, S. 75, Abs. 1). 1). Es ist jedoch fraglich, ob eingezogene Vermögenswerte als Gegenmaßnahmen direkt an die Ukraine gesandt werden können. Die allgemeinere Frage, die sich selbst in diesem Fall stellt, ist, ob die Übersendung von beschlagnahmten Vermögenswerten des russischen Staates an die Ukraine als Gegenmaßnahmen die rechtlichen Verpflichtungen Russlands nach dem Völkerrecht erfüllt, Reparationen zu zahlen (nicht nur an den ukrainischen Staat, sondern auch an die geschädigten Personen).

cont'd from above:
Maintenant que notre neutralité est ternie et que l'État ne peut plus être considéré comme un médiateur neutre dans les zones de conflit, nous sommes toujours considérés comme des promoteurs de la paix et le monde entier se souvient des fondateurs de la Croix-Rouge et du siège de la Société des Nations et maintenant de l'ONU à Genève, où les amis et les ennemis peuvent nous parler. Je suggère que nous appelions les associations suisses de mères et de filles à diriger le mouvement indépendant des mères, PEACE NOW ! sur les traces de Dunant. Je suis d'accord avec ces femmes et ces mères qui demandent la PAIX MAINTENANT ! avant que d'autres pauvres Ukrainiens et Russes ne soient tués et que leurs biens et propriétés ne soient détruits. Faisons une paix juste et correcte, acceptable pour toutes les parties : le peuple des Dombas en guerre depuis des années avec les Ukrainiens de Kiev, le peuple de Crimée, l'Ukraine et la Russie, plutôt que les discours belliqueux de nos hommes, qui envoient davantage d'armes telles que les terribles bombes à fragmentation dont les deux parties semblent disposer en abondance. Comme quelqu'un me l'a récemment écrit : Cela nous nuit en Occident, car nous risquons de perdre l'hégémonie mondiale au profit des BRICS. Est-ce bien intelligent ? Si les femmes, sous la direction des mères et des filles suisses, pouvaient faire pencher la balance, nous pourrions peut-être retrouver plus de poids en tant que nation et être utiles à Bruxelles et à Washington, surtout si l'on peut à nouveau faire confiance à la Suisse pour la protection des biens des personnes et des nations du monde entier.
À propos de vols de biens des Russes : En ce qui concerne les exigences relatives aux contre-mesures légales, la Commission du droit international (CDI) a souligné qu'elles doivent être temporaires et réversibles autant que possible dans leurs effets (Commentaires de l'ARSIWA, p. 76, paragraphe 6). Même si le blocage temporaire (gel) des avoirs de l'État russe peut répondre à ces critères, ce n'est pas le cas de la confiscation. Catalysée par l'agression russe, la discussion scientifique sur la légitimité de la confiscation des avoirs de l'État en tant que contre-mesure s'est récemment développée. La principale "pierre d'achoppement" est l'exigence de temporalité des contre-mesures (qui s'étend aux contre-mesures de tiers), car elle pourrait ne pas être remplie dans le cas de la confiscation des biens de l'État russe. Une autre préoccupation concerne la légalité de l'utilisation des biens de l'État confisqués en tant que réparations de guerre, qui sont généralement payées après la fin d'un conflit armé (en même temps que la restitution, etc.). Cette préoccupation découle du principe selon lequel la seule fonction des contre-mesures est d'inciter un État agissant en violation du droit international à se conformer, plutôt que de servir de moyen d'auto-assistance (bien que la CDI affirme que des contre-mesures non forcées pourraient être prises afin d'obtenir la cessation d'un fait internationalement illicite et la réparation du préjudice, Commentaires de l'ARSIWA, p. 75, par. 1). 1). Toutefois, on peut se demander si les avoirs confisqués peuvent être envoyés directement à l'Ukraine à titre de contre-mesures. La question plus générale qui se pose même dans ce cas est de savoir si l'envoi à l'Ukraine d'avoirs confisqués de l'État russe à titre de contre-mesures satisfait aux obligations juridiques de la Russie en vertu du droit international de verser des réparations (non seulement à l'État ukrainien, mais aussi aux personnes lésées).

kati.lyonvilliger@hotmail.ca
kati.lyonvilliger@hotmail.ca
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In der aufstrebenden Weltordnung scheint China die Reichtümer der Welt an sich zu reißen, die USA die Schulden und Europa die Flüchtlinge. Die guten sozioökonomischen Beziehungen der Schweiz, einer vorbildlichen direkten Demokratie, und der EU, einer halbfreien repräsentativen Demokratie, sind wichtig, aber wir schlafen mit einem Elefanten, was bedeutet, dass wir ein Verhandlungselement brauchen, das für die EU von Wert ist und ihre Aufmerksamkeit erregt, und dass wir uns diversifizieren und ebenso wichtige sozioökonomische Beziehungen mit dem Rest der Welt anstreben müssen. Wenn man beispielsweise von der EU aufgefordert wird, russisches öffentliches und privates Eigentum zu konfiszieren, also Eigentum zu stehlen, das uns ein anderes Land anvertraut hat, ist dies nicht nur problematisch für den sicheren "Finanzplatz Schweiz", sondern auch moralisch und wahrscheinlich auch rechtlich fragwürdig. Auf wirtschaftlicher Ebene schließt die Schweiz normalerweise ihre Freihandelsabkommen (FHA) mit ihren Partnern Norwegen, Island und Liechtenstein im Rahmen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) ab, einschließlich ihres FHA mit Kanada und anderen Ländern. Wir Kanadier können frei Handel treiben und Studenten austauschen, so wie wir Schweizer es mit anderen Nationen getan haben und tun sollten, um unsere Abhängigkeit von Europa zu verringern. Außerhalb des EFTA-Rahmens haben wir Freihandelsabkommen mit Japan und China, und wir sollten ein solches Abkommen auch mit den USA haben. Aber wie? (Siehe unten)

Dans l'ordre mondial émergent, la Chine semble s'approprier les richesses du monde, les États-Unis les dettes et l'Europe les réfugiés. Les bonnes relations socio-économiques de la Suisse, une démocratie directe exemplaire, et de l'UE, une démocratie représentative semi-libre, sont importantes, mais nous dormons avec un éléphant, ce qui signifie que nous avons besoin d'un élément de négociation qui ait de la valeur pour l'UE et qui retienne son attention, et que nous devons nous diversifier et rechercher des relations socio-économiques tout aussi importantes avec le reste du monde. Par exemple, se voir demander de confisquer des biens publics et privés russes par l’UE, c'est-à-dire voler les biens qu'un autre pays nous a confiés, n'est pas seulement problématique pour la "place financière suisse" sécurisée, mais aussi douteux des points de vue moral et probablement juridique. Sur le plan économique, la Suisse conclut normalement ses accords de libre-échange (ALE) avec ses partenaires, la Norvège, l'Islande et le Liechtenstein, dans le cadre de l'Association européenne de libre-échange (AELE), y compris son ALE avec le Canada et d'autres pays. Nous, les Canadiens, pouvons librement commercer et échanger des étudiants, comme nous, les Suisses, l'avons fait et devrions le faire avec d'autres nations pour réduire notre dépendance à l'égard de l'Europe. En dehors du cadre de l'AELE, nous avons des accords de libre-échange avec le Japon et la Chine, et nous devrions avoir un tel accord avec les États-Unis. Mais comment ? (Voir ci-dessous)

Lacroix Elena
Lacroix Elena
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Aus rein verfassungsrechtlichen Gründen ist es unmöglich, dass die Schweiz der EU beitritt, und sei es nur, dass sie sich an die EU-Richtlinien halten muss, die in völligem Widerspruch zu unserem Gesetzessystem stehen. Und die Freiheiten, die den Bürgern gewährt werden, um eine Volksinitiative zu starten.
Ausgehend von diesem Prinzip wäre es sehr nützlich, die Verhandlungen auf einer anderen Grundlage wieder aufzunehmen, nämlich der Personenfreizügigkeit und den in der Schweiz zulässigen Quoten für Arbeitnehmer und Arbeitskräfte im Allgemeinen; es bleiben punktuelle Abkommen über wissenschaftliche Projekte, die von Fall zu Fall ausgehandelt werden müssen.
Die finanziellen Verfehlungen der EU sind ein großes Handicap für jedes Abkommen. Die wichtigsten Hindernisse und die Zweckbestimmung der Ausgaben müssen öffentlich gemacht werden;

Pour des raisons strictement constitutionnelles, il est impossible de faire adhérer la Suisse à l'UE, ne serait ce que par l'obligation de se plier aux directives européennes, en total désaccord avec notre système législatif. Et les libertés accordées aux citoyens pour lancer une initiative populaire.
Partant de ce principe il sera très utile de reengager les négociations sur une autre base, la libre circulation des personnes et les quotas admis en Suisse en termes de travailleurs et main d'oeuvre en général; Il reste les accords ponctuels sur les projets scientifiques qu'il faudra négocier au cas par cas.
Les dérives financières de l'UE sont un handicap majeur à tout accord, il faudra rendre publics les obstacles majeurs et l 'affectation des dépenses bref la totalité de la gestion financière de tout accord ou traité avec l'UE;

César De Lucas Ivorra
César De Lucas Ivorra
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Die Schweiz muss davon ausgehen, dass ihre Politik in Europa von ihrer Bundesbank bestimmt wird. Dass Bern ein minimal freundschaftliches Verhältnis zur Brüsseler Zentrale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt haben muss, bedeutet mehr Transparenz und Kontrolle seitens des Bundeshauses, was ärgerlich sein könnte, aber gleichzeitig die Barriere ist, um nicht ein Problem in der Staatskasse wegen finanzieller Haftung auszulösen, wenn die Überschuldung der EZB die globale Verschuldung bedingt, was dem IWF in Washington leider bekannt ist.

Suiza debe partir de la base que su banco federal condiciona su política en Europa. El hecho que Berna deba tener una relación mínimamente cordial con la sede del capital social en Bruselas del Banco Central Europeo en Frankfurt, implica una mayor transparencia y control por parte del palacio federal, que podrían ser molestas, pero a la vez son la barrera, para no activar un problema en el tesoro estatal por responsabilidad patrimonial, cuando el exceso de deuda del BCE, condiciona la deuda global, de la que desgraciadamente es consciente el FMI en Washington

kati.lyonvilliger@hotmail.ca
kati.lyonvilliger@hotmail.ca
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@César De Lucas Ivorra

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Danke, Cäsar!

Tout à fait d'accord. Merci, César!

miguel suarez
miguel suarez
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Die Zukunft der Menschheit liegt darin, jeden so zu akzeptieren, wie er ist. Die Schweiz ist ein sehr wichtiges Land in Europa und muss Teil der EU sein. Nur gemeinsam, gesellschaftlich und wirtschaftlich, können wir die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, bewältigen. Ich stimme für die Zusammenarbeit, die Integration und den Zusammenschluss aller Europäerinnen und Europäer.

El futuro de la humanidad pasa por aceptar a todos como somos. Suiza es un país muy importante en Europa y tiene que formar parte de la UE. Sólo estando juntos, social y económicamente, se podrán superar los grandes retos que nos esperan. Voto por la cooperación, la integración y la unión de todos los europeos.

Lacroix Elena
Lacroix Elena
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@miguel suarez

Auch wenn der Wunsch berechtigt ist, ist dies nicht möglich, da jedes Land verpflichtet ist, die EU-Richtlinien in nationales Recht umzusetzen. Sie sind oft weit von unseren Zielen und noch mehr von unserer Demokratie entfernt (ich habe 20 Jahre lang für die französischen Arbeitgeber in der Europäischen Kommission gearbeitet).

Même si le souhait est justifié, c'est impossible dans la mesure où chaque pays a l'obligation de transcrire en droit national les directives européennes. Elles sont souvent loin de nos objectiffs et encore plus de notre démocratie (j'ai travaillé 20 ans pour le patronat français à la Commission européenne)

kati.lyonvilliger@hotmail.ca
kati.lyonvilliger@hotmail.ca
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@miguel suarez

Lieber Miguel, Ich hätte damit ein Problem. Die direkte Demokratie ist wichtig. Wenn wir in Kanada ankommen, sind die besten Freunde der Deutschschweizer die Deutschen und Österreicher, und wir bilden schnell einen einheitlichen Block. In Nordamerika werden wir schnell alle als Deutsche betrachtet (GAS: German, Austrian, Swiss). Für die Romands sind es die Franzosen und für die Tessiner die Italiener. Ob wir es wollen oder nicht, so ist es nun einmal. Ich befürchte, dass es so wäre, wenn die Schweiz Teil der EU wäre und das Land zerrissen würde. Indem wir das Modell einer echten Demokratie für Tausende von Menschen bleiben, die sie gerne hätten, aber nur einen Vertreter wählen können und in repräsentativen Demokratien nichts zu sagen haben, d. h. indem wir ein separates Land bleiben, wird uns das zusammenhalten. In repräsentativen Demokratien (nach dem englischen Modell) muss der gewählte Vertreter nicht die Mehrheit derjenigen vertreten, die ihn gewählt haben, sondern kann davon ausgehen, dass sie ihm zutrauen, zu sagen und zu tun, was er glaubt, wäre gut für die Menschen, die er vertritt. Einigkeit ist unsere Stärke. Ich musste ein Jahr lang in Schottland leben und habe mit eigenen Augen gesehen, wie die Menschen leiden, wenn sie nichts zu sagen haben und alle Entscheidungen, die sie betreffen, woanders getroffen werden. Ich habe Gott gedankt, dass die Schweizer ihre Kämpfe und ihre Unabhängigkeit gewonnen haben. Lassen Sie uns das nie als selbstverständlich ansehen.

Cher Miguel, J'aurais un problème avec cela. La démocratie directe est importante. En arrivant au Canada, les meilleurs amis des Suisses allémaniques sont les Allemands et les Autrichiens et nous formons rapidement un bloc uni. On nous considère rapidement tous des Allemands en Amérique du Nord (GAS: German, Austrian, Swiss). Pour les Romands ce sont les Français, et pour les Tessinois les Italiens. Qu'on le veuille ou pas, c'est comme ça. Je crains bien que ça serait ainsi si la Suisse faisait partie de l'UE et que le pays serait déchiré. En restant le modèle de la vraie démocratie pour les milliers de gens qui aimeraient l'avoir, mais ne peuvent que voter pour un représentant et n'ont rien à dire dans les démocraties représentatives, c'est-à-dire en restant un pays séparé, cela nous gardera unis. Dans des démocraties représentatives (selon le modèle anglais), le représentant élu n'a pas besoin de représenter la majorité de ceux qui l'ont élu, mais peut assumer qu'ils lui font confiance de dire et faire ce qu'il pense serait bien pour les gens qu'il représente. L'unité est notre force. J'ai dû vivre en Écosse pour un an et j'ai vu de mes propres yeux comme les gens souffrent quand ils n'ont rien à dire et toutes les décisions qui les affectent sont prises ailleurs. J'ai remercié Dieu que les Suisses ont gagné leurs batailles et leur indépendance. Ne le prenons jamais pour acquis.

Frodo
Frodo

Auslandschweizer müssen auf eine Art auf der Hut sein es sich mit den Gastland nicht zu verscherzen.
Ansonsten wäre es gut mal die Frage zu erörtern; was ist die EU?
- ein Wirtschaftsbündnis?
- ein Staatenbund?
- ein Superstaat?
Und wer legt dabei fest was der gemeinsame Wille ist?

Des weiteren wäre es fair wenn mal offen gelegt wird was sich die einzelnen Akteure beim Thema Schweiz - EU so alles erlauben.

rosendorfer
rosendorfer

Als inzwischen Doppelbürger in der EU lässt mich die Diskussion (noch) kalt. Amüsiert bzw. befremdet bin ich ob einer gewissen Wehleidigkeit bestimmter Diskutanten: wenn ich jemandem die kalte Schulter (mindestens) zeige, kann ich wohl kaum erwarten, dass der andere sich herzlich und bedingungslos um mich kümmert und mir den roten Teppich vor die Füße rollt.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger SWI SWISSINFO.CH
@rosendorfer

Guten Tag - Ihre Sicht als Doppelbürger wäre für unsere Diskussion sicher auch sehr interessant! Hätten Sie Lust, sich am Freitag in die Debatte einzuklinken? Auf Deutsch findet sie ab 16.30 Uhr statt. Melden Sie sich bei mir: Melanie.Eichenberger@swissinfo.ch

Croix blanche sur fond rouge
Croix blanche sur fond rouge
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Ich für meinen Teil lebe seit etwa 20 Jahren in Luxemburg. Um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass sich selbst in diesem Land, das eines der pro-europäischsten ist, Glaubwürdigkeit, Müdigkeit und Misstrauen breit gemacht haben.
In den Mitgliedsländern am Rande macht sich ein gewisser antieuropäischer Fanatismus offen und dauerhaft breit.
Das kann ich nur zu gut verstehen.
Die Schweiz muss einen Weg finden, um der Erpressung durch die EU entgegenzuwirken. Denn ja, es handelt sich um eine Erpressung. Das ist die Funktionsweise der EU.
Wie im Kommentar von Marianne erläutert, entspringt der Ausschluss von den Forschungsprogrammen der Schweiz dem Wunsch nach Bestrafung und keineswegs einem Akt der Überlegung.
Die Europawahlen stehen vor der Tür, ich bin gespannt, was passieren wird. Meiner Meinung nach wird die Schweiz davon profitieren können, zumindest hoffe ich das.

Pour ma part, je vis au Luxembourg depuis une vingtaine d'années. Pour être honnête, je sens que même dans ce pays qui est l'un des plus pro-européens, la crédibilité, la lassitude et la méfiance se sont installées.
Dans les pays membres aux abords, un certain fanatisme anti-européen s'installe ouvertement et dans la durée.
Je ne peux que le comprendre.
La Suisse doit trouver le moyen de contrecarrer le chantage exercé par l'UE. Car oui, il s'agit bien d'un chantage. C'est le mode de fonctionnement de l'UE.
Comme expliqué dans le commentaire de Marianne, l'exclusion des programmes de recherche de la Suisse est issue d'une volonté de punition et aucunement d'un acte de réflexion.
Les élections européennes arrivent à grand pas, je serai curieux de voir ce qu'il va se passer. A mon sens, la Suisse pourra en bénéficier, du moins le l'espère.

Marianne Wright
Marianne Wright

Wohne seit 40 Jahren in Norwegen und finde, dass die Schweiz zu Europa gehört. Trotzdem sehe ich eine EU Mitgliedschaft etwas skeptisch, EWR aber noch weniger. Norwegen übernimmt alle Gesetze ohne nur etwas bestimmen zu können. Den bilateralen Weg sehe ich als einzige Lösung, sehe aber, dass die EU nach dem Brexit da schwertut.
Die Schweiz hat aber Grenzen, ist eng verbunden und hatte Abkommen schon vor der EU. Außerdem zahlt sie kräftige Beiträge. Als Forscherin sehe ich vor allem den Ausschluss aus den Forschungsprogrammen als Katastrophe nicht nur für die Schweiz sondern für alle anderen Ländern. Sieht eher aus als Bestrafung weil wir anders denken, das aktzeptiert die EU nicht, vor allem könnten andere das gleiche wollen ( und es auch tun, siehe Ungarn und Polen).

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger SWI SWISSINFO.CH
@Marianne Wright

Liebe Frau Wright
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Hätten Sie Lust sich bei der Aufzeichnung von "Let's Talk" online zuzuschalten und mit unseren Expert:innen zu diskutieren oder Fragen zu stellen? Es würde uns sehr freuen. Melden Sie sich doch bei mir: Melanie.eichenberger@swissinfo.ch

kati.lyonvilliger@hotmail.ca
kati.lyonvilliger@hotmail.ca
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@Marianne Wright

Liebe Marianne!
ich sehe Ihr Problem des Ausschlusses von Forschungsprogrammen in der EU von ihrer Seite und von der Seite der Schweiz. Wir sind nicht viele in der Schweiz und betreiben enorm viel Spitzenforschung, vielleicht in begrenzten Bereichen. Europa läuft Gefahr, seine besten "Schmetterlingsköpfe" zu verlieren, die, wenn ihr Fachgebiet zu Hause nicht verfügbar ist, einfach zu uns nach Nordamerika oder China und vielleicht sogar nach Russland oder England kommen oder in andere Länder mit fortgeschrittener Forschung gehen. Was denken Sie darüber? Wir haben gerade zwei dieser Genies persönlich bei uns aufgenommen, einen Schweizer und einen Deutschen, und wir waren sehr beeindruckt von ihnen ... und dankbar.

Chère Marianne,
Je vois votre problème de l'exclusion des programmes de recherche dans l'UE de leur côté et du côté de la Suisse. Nous sommes peu nombreux en Suisse et nous faisons énormément de recherches de pointe, peut-être dans des domaines limités. L'Europe risque de perdre ses meilleures "têtes à Papineau" qui, si leur domaine n'est pas disponible à la maison, viendront tout simplement chez nous en Amérique du Nord ou en Chine et peut-être même en Russie, ou en Angleterre ou iront dans d'autres pays avancés dans les recherches. Qu'en pensez-vous? Nous venons d'accueillir personnellement deux de ces génies chez nous: un Suisse et un Allemand et nous étions extrêmement impressionnés par eux ... et reconnaissants.

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