Beim Bau des Gotthard-Basistunnels wurden über 28 Millionen Tonnen Fels ausgebrochen. Mit diesem Material hätten die alten Ägypter sechs Cheops-Pyramiden bauen können. In der Schweiz wurden damit allerdings – unter anderem – Dämme und Inseln aufgeschüttet.
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Ich bin ein Tessiner Journalist, lebe in Bern und befasse mich in Artikeln, Reportagen, Interviews und Analysen mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Ich interessiere mich für Klima-, Energie- und Umweltfragen sowie für alles, was mit Migration, Entwicklungshilfe und Menschenrechten im Allgemeinen zu tun hat.
Den Grossteil der Arbeit haben Sissi, Heidi und Gabi erledigt. Diese Namen haben die Mineure ihren gigantischen Bohrmaschinen gegeben, mit denen sie für den Bau des Gotthard-Basistunnels das Material aus dem Gestein bohrten und sprengten.
Insgesamt waren es über 28 Millionen Tonnen. Welcher Masse entspricht diese Menge? Und was wurde aus dem Ausbruchmaterial?
Rund ein Zehntel des ausgebrochenen Materials (2,6 Mio. Tonnen) wurde für ein ambitiöses Projekt benutzt: zur Renaturierung einiger Feuchtgebiete am Vierwaldstättersee, die durch die Kiesgewinnung in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Zudem wurden vor dem Ufer des Urner Dorfes Flüelen sechs kleine Inseln zum Baden und für die Rettung zahlreicher Vogelarten aufgeschüttet.
(Übertragen aus dem Italienischen: Christian Raaflaub)
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