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Grenzen zu Nachbarländern ab 15. Juni wieder offen – Italien muss warten

Eine abgesperrte Brücke.
Diese Brücke zwischen der Schweiz und Österreich wurde wegen der Corona-Pandemie gesperrt. Voraussichtlich am 15. Juni soll sich dies ändern. Keystone / Gian Ehrenzeller

Voraussichtlich am 15. Juni werden die Grenzen der Schweiz zu Deutschland, Österreich und Frankreich wieder vollständig geöffnet. Bedingung ist, dass die pandemische Entwicklung weiter positiv verläuft.

Die Gespräche mit ihren Amtskollegen Deutschlands, Österreichs und Frankreichs in den vergangenen Tagen hätten gezeigt, dass der Wille zu einer raschen Rückkehr zur Normalität vorhanden sei, sagte Justizministerin Karin Keller-Sutter am Mittwoch vor den Medien.

Geplant sei eine vollständige Grenzöffnung mit den drei Nachbarländern für den 15. Juni und eine Rückkehr zum Schengener Grenzregime. Voraussetzung sei, dass sich die epidemiologische Situation weiterhin positiv entwickle, so Keller-Sutter.

Definitiv entscheiden will der BundesratExterner Link am 27. Mai. Dann legt er auch die Schritte der dritten Etappe des Ausstiegs aus dem Lockdown per 8. Juni fest.

Für gewisse Personengruppen – zum Beispiel unverheiratete Paare und Personen mit Wohneigentum in der Schweiz – soll es schon vor dem 15. Juni gewisse Lockerungen an den Grenzen geben. Dies möglicherweise bereits in den nächsten Tagen, entsprechende Gespräche seien im Gang, sagte die Bundesrätin. Einkaufstourismus bliebt aber verboten.

Italien muss warten

Noch keinen Zeitplan gibt es bezüglich der Grenzöffnung zu Italien Dort präsentiere sich die Situation noch anders als in den anderen Nachbarländern, sagte Keller-Sutter. So sei die Reisefreiheit innerhalb des Landes noch stark eingeschränkt. 

Eine Lockerung gegenüber Italien aber auch gegenüber weiteren Schengen- sowie Drittstaaten werde in einem nächsten Lockerungsschritt geprüft.


Sommerferien im Nachbarland?

Wenn die Öffnung der Grenzen wie geplant erfolgen kann, sollten laut Keller-Sutter im Sommer auch Ferien im näheren Ausland möglich sein. Sie präzisierte jedoch, dass trotz der Grenzöffnung jedes Land seine eigenen Auflagen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie haben werde.

Die Justizministerin appellierte an die Schweizerinnen und Schweizer, ihre Sommerferien doch wenn möglich im Inland zu verbringen, «um den Schweizer Tourismus zu unterstützen».


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