Brasilien als verfrühtes Weihnachtsgeschenk für die Schweiz
Costa Rica, Serbien und – gleich zum Auftakt – der ultimative Hammer Brasilien: Das sind die Gruppengegner der Schweiz an der Fussball-Weltmeisterschaft von nächstem Sommer in Russland. Nach der stärksten Qualifikation aller Zeiten ist es erklärtes Ziel von Coach Vladimir Petkovic, sich mit der Equipe für den Viertelfinal zu qualifizieren.
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Schreibt bei SWI swissinfo.ch seit 2015 über Demokratie. Versteht diese als Toolbox zur politischen Teilhabe und als Mindset. Vorher bei Reuters, Bluewin und Tageszeitungen. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern.
Welche der Floskeln dann zutrifft, wird sich in den drei Gruppenspielen der Schweizer Nationalmannschaft zeigen. Und so sieht der Spielplan der Equipe in siebeneinhalb Monaten in Russland aus:
17. Juni 2018 gegen Brasilien
22. Juni 2018 gegen Serbien
27. Juni 2018 gegen Costa Rica
Fälliger Entwicklungsschritt
Ungeachtet, ob Brasilien, Serbien und Costa Rica in gut sieben Monaten mehr oder weniger schwere Gegner für die Schweizer Equipe sein werden: Nationaltrainer Petkovic und die Spitze des Verbandes haben das Überstehen des Achtelfinals als Ziel der nächsten WM-Mission formuliert.
Dies wäre in der Tat eine neue Stufe in der Erfolgsgeschichte, welche die Schweizer «Nati» seit rund einem Vierteljahrhundert schreibt. Viermal in Folge hat sie sich zuletzt für WM-Endrunden qualifiziert.
2006 in Deutschland und 2014 in Brasilien hatte die Multikulti-Truppe jeweils die Gruppenphase überstanden. Danach aber, in der K.O.-Phase, war bei der ersten Gelegenheit Endstation für die Spieler in den rot-weissen Trikots.
Zappendustere Bilanz gegen die Serben
Wer überzeugt ist, dass die Schweiz gegen Brasilien vom Anpfiff an auf verlorenem Posten stehen werden, könnte sich täuschen: in zwei der drei letzten Länderspiele gingen die Ballkünstler aus Südamerika als Geschlagene unter die Dusche.
Letztmals im Sommer 2013, als die Schweiz in Basel 1:0 gewann. Die Gesamtbilanz aus acht Begegnungen ist praktisch ausgeglichen, gab es doch bei drei Unentschieden nur drei Niederlagen.
In keinster Weise zu unterschätzen sind aber auch die Serben: In zehn Begegnungen konnte die Schweiz nur ein einziges Mal gewinnen – eine rabenschwarze Bilanz. Dem stehen vier Remis und fünf Niederlagen gegenüber.
Wenig aussagekräftig ist die Bilanz gegen Costa Rica, da die Schweiz bisher erst zwei Mal gegen den so genannten Fussballzwerg antraten. In den beiden Freundschaftsspielen gab es für beide Teams je ein 1:0.
Dennoch wird die Schweiz in Russland gegen die Mittelamerikaner als klarer Favorit auf den Rasen gehen.
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