Ava, L.E.S.S., Flyability, Bexio und Mindmaze heissen die fünf Schweizer Startups mit dem grössten Potenzial. Die Rangliste der 100 erfolgreichsten Startups wurde zum siebten Mal vergeben.
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Gaby Ochsenbein hat von 1986 bis 2018 bei Schweizer Radio International und später bei SWI swissinfo.ch gearbeitet. Sie wohnt in Bern.
Ava mit Sitz in Zürich und San Francisco hat ein Sensor-Armband entwickelt, das die fruchtbaren Tage der Frau innerhalb des Menstruationszyklus anzeigt. Im Juli 2016 kam das Ava-Bracelet offiziell auf den Mark – zuerst nur in den USA. Entwickelt wurde die Software in Belgrad, Serbien. Nebst der Berechnung der fruchtbaren Tage und der Überwachung der Schwangerschaft will sich Ava auch im Bereich der Verhütung einen Namen machen. Denn wer sensorgestützt errechnen kann, wann eine Frau fruchtbar ist, kann auch annehmen, wann sie es nicht ist.
Das Lausanner Unternehmen hat eine stromsparende Lichtquelle entwickelt, die sich auch für Fahrzeuge eignet. Ziel von L.E.S.S. ist es, mit seiner neuartigen Lichttechnologie auch den Durchbruch in der Automobilindustrie zu schaffen. Das Kleinunternehmen war bereits 2015 und 2016 ausgezeichnet worden.
Das ebenfalls aus der Waadt stammende Startup baut kugelförmige Drohnen, die Hindernisse touchieren können, ohne dabei abzustürzen. Das Spinn-off der EPFL in Lausanne bietet nicht nur innovative Drohnen, sondern sammelt auch Daten bei Inspektionsflügen, etwa im Innern eines Druckkessels, einer Fabrik oder einem Schiff. Auch Flyability hatte es bereits 2015 unter die besten drei Startups geschafft.
Das Jungunternehmen aus Rapperswil-Jona hat webbasierte Businesssoftware entwickelt, die kleine und mittlere Unternehmen das Leben erleichtern soll. 10’000 KMU nutzen diese Software bereits. Jetzt baut das Startup eine Online-Plattform, die Unternehmer in allen Finanzbelangen unterstützt. Bexio arbeitet mittlerweile mit den fünf grössten Finanzinstituten zusammen.
Das Lausanner Startup Mindmaze zählt zu jenen Tech-Firmen, die mit über 1 Milliarde Dollar bewertet werden. Dies seit der indische Mischkonzern Hinduja und weitere Geldgeber 100 Millionen Dollar in das Jungunternehmen investiert haben. Mindmaze nutzt die Virtual Reality zu Therapiezwecken. Als nächstes ist nun geplant, von der Medizintechnik in den Massenmarkt mit Applikationen in der Gaming- und Unterhaltungsindustrie vorzustossen.
Gemäss dem globalen InnovationsindexExterner Link ist die Schweiz das innovativste Land der Welt. In den letzten zehn Jahren sind über 1,5 Milliarden Risikokapital in innovative und stark wachsende Schweizer Startups geflossen. Diese Unternehmen helfen der Schweiz, sich auch in Zukunft als innovatives Land weltweit zu positionieren und neue Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung zu schaffen sowie zukunftsweisende Technologien zu entwickeln.
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