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Immer grösser, immer stärker

Volvo xC40
Am Genfer Autosalon 2018 wurde der Volvo XC40 zum Auto des Jahres gewählt. Wenig überraschend: Es ist ein SUV. Volvo

Idealerweise wäre das heutige Auto klein und sauber. Aber in der Realität ist die Situation ganz anders – besonders in der Schweiz. Die Auswirkungen auf die Umwelt werden durch den technologischen Fortschritt abgefedert.

Der Trend der letzten Jahre setzte sich auch dieses Jahr am Autosalon Genf fort: Grosse Fahrzeuge sind beliebt. Das zeigt sich auch auf Schweizer Strassen.

Dort sieht man immer öfters Pick-Up-Trucks. Die in den Vereinigten Staaten weit verbreiteten Nutzfahrzeuge waren bisher in Europa selten anzutreffen. Der eigentliche Star unter den grossen Autos ist der SUV (Sport Utility Vehicle): In der Schweiz ist er zu einem echten sozialen Phänomen geworden.

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Die Schweiz ist speziell

Die Daten des Bundesamts für Strassen sowie des Bundesamts für Statistik zeigen, dass in der Schweiz gekaufte Autos immer grösser, höher und leistungsfähiger sind.

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Wenn man Grösse und Leistungsfähigkeit kombiniert betrachtet, verfügt die Schweiz über einen europaweit einzigartigen Fuhrpark. Fast die Hälfte sind SUVs, während der durchschnittliche Anteil in europäischen Ländern bei einem Drittel liegt.

Bezüglich Leistungsfähigkeit liegt die Schweiz 25% über dem europäischen Durchschnitt. «Die Schweiz liebt Pferdestärken», sagte François Launaz, Präsident des Dachverbands der Autoimporteure Auto SchweizExterner Link, gegenüber dem Westschweizer Fernsehen RTS.

Weniger Verschmutzung

Dieser Trend zu immer grösseren und leistungsfähigeren Fahrzeugen hat nicht zwangsläufig katastrophale Auswirkungen auf den Umweltschutz, denn die Autos sind unter Druck der Gesetzgebung sauberer geworden.

In den letzten zwölf Jahren sind Autos mit mehr als 200g CO2-Ausstoss pro Kilometer praktisch vom Neuwagenmarkt verschwunden. 2017 machten sie nur noch 3% der neu in Betrieb genommenen Fahrzeuge aus, während es 2005 noch 35% waren. 

Im Jahr 2010 hatten Autos mit einem CO2-Ausstoss zwischen 100 und 150g den gleichen Marktanteil wie solche mit einem Ausstoss zwischen 150 und 200g. Inzwischen machen die am stärksten verschmutzenden Autos weniger als einen Viertel des Marktes aus, während die umweltfreundlichsten Autos einen Anteil von 62% haben.

2010 waren die umweltfreundlichsten Motoren (weniger als 100g CO2) praktisch noch inexistent. 2015 erreichten sie bereits einen Marktanteil von 10%. Seither stagnieren sie allerdings.

Elektroautos noch eine Randerscheinung

Um den Ausstoss von CO2 und Feinstaub drastisch zu senken, müsste der Anteil umweltfreundlicher Autos viel grösser sein. Aber bis dahin steht noch ein langer Weg bevor. Zwar erreichte im vergangenen Jahr der Anteil der Elektrofahrzeuge ein Rekordniveau. Mit 4% der neu zugelassenen Fahrzeuge sind Elektroautos aber immer noch eher eine Randerscheinung.

Das Jahr 2017 markierte auch eine Trendwende bei den fossilen Brennstoffen. Der Anteil der benzinbetriebenen Fahrzeuge stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht an, von 54 auf 56% der zugelassenen Fahrzeuge. Diesel hingegen ging nach Jahren des Wachstums zurück: Der Marktanteil bei zugelassenen Fahrzeugen betrug im Jahr 2017 35%, gegenüber 38% im Vorjahr.

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Gaz sortant d un pot d échappement.

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Düstere Zukunftsaussichten für Diesel

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Diesel, der eigentlich als weniger schädlich für das Klima gilt als Benzin, steht im Kreuzfeuer der Kritik. Auch in der Schweiz gerät er ins Stottern.

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Übertragung aus dem Französischen: Sibilla Bondolfi

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