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Calmy-Rey empfängt georgischen Aussenminister Vashadze

(Keystone-SDA) Bern – Die Schweiz und Georgien wollen ihre Beziehungen intensivieren. Darum sollen noch im kommenden Jahr ein Doppelbesteuerungs- und ein Investitionsschutzabkommen unterzeichnet werden, wie bei einem Treffen von Aussenministerin Calmy-Rey mit ihrem georgischen Amtskollegen in Bern bekannt wurde.
Während des offiziellen Arbeitsbesuches von Georgiens Aussenminister Grigol Vashadze bei Micheline Calmy-Rey wurden auch die gesetzlichen Grundlagen für die Einführung regulärer Flugverbindungen zwischen den beiden Ländern besprochen. Im Besonderen ging es aber um die Stabilität im Südkaukasus. Diese sei zentral für die Region, sagte Calmy-Rey vor den Medien.
Nach dem Blitzkrieg zwischen Georgien und Russland im August vergangenen Jahres mit der anschliessenden Abspaltung und Unabhängigkeitserklärung der georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien hatte die Schweiz die Kriegsparteien seit März 2009 gegenseitig vertreten: Georgien in Moskau und Russland in Tiflis.
Zudem stellte sich Genf als Verhandlungsort der beiden Parteien über humanitäre und Sicherheitsprobleme zur Verfügung. Der georgische Aussenminister dankte der Schweiz nun ausdrücklich für ihre guten Dienste, genauso wie für ihre finanzielle Unterstützung. Diese stieg im laufenden Jahr auf rund 7,7 Millionen Franken.

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