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Ein Schweizer Architekt und seine Liebe zu einem Tessiner Dorf

Der Schweizer Architekt Thomas Amsler, der heute in den USA lebt, untersuchte in den 1950er-Jahren ein kleines Tessiner Bergdorf. Was hält er von den Plänen, Teile des Dorfes in ein Hotel umzuwandeln, um dessen Zukunft zu sichern? (swissinfo.ch/RTS)

Sein bekanntestes Bauwerk ist vermutlich der hohe Kontrollturm am Logan AirportExterner Link im amerikanischen Boston. Der Auslandschweizer Thomas Amsler besuchte Corippo im Verzascatal erstmals, als er mit seinen Eltern in den 1950er-Jahren wandern ging. Er war derart fasziniert von diesem Dorf aus eng ineinander gebauten Steinhäusern, dass er 1959 mit drei befreundeten Architekten ein Buch darüber publizierte. Sie hätten gestaunt, wie viel Stein in diesem Dorf verbaut worden sei, erzählte er kürzlich gegenüber swissinfo.ch bei einem Besuch in Bern.

Amsler interessierte sich besonders für Corippo, weil es damals mit einer ständigen Wohnbevölkerung von 13 Personen die kleinste Gemeinde der Schweiz war. Doch auch wenn das Dorf klein ist, verfügt Corippo über alle äusseren Zeichen einer viel grösseren Gemeinde: ein eigenes Gemeindewappen, ein Restaurant und eine Kirche.

Um zu verhindern, dass das Dorf vollständig ausstirbt, sollen nun einige der alten, unbewohnten Häuser in ein dezentrales Hotel mit insgesamt 22 Betten umgewandelt werden. In der Osteria (Restaurant) ist die Rezeption geplant. Was hält der heute in den USA lebende Kenner des Dorfes von dieser Idee?

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