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«Es geht nur mit Menschlichkeit und Menschenverstand»

Der 40-jährige Beda Regli ist Gemeindepräsident von Hospental im Kanton Uri, 189 Seelen. Nach seiner Lehre als Elektriker zog er um die ganze Welt, bevor er zu Hause in die Gemeindepolitik einstieg – weil es sonst niemand tat.

Er habe verrückte Jahre hinter sich, sagt Beda Regli.  „Ich habe unser Haus umgebaut, meine Arbeit als Gemeindepräsident wahrgenommen, der Lebenspartnerin im Restaurant geholfen und im Kieswerk gab es ebenfalls tausend Dinge zu tun.“ Im Kieswerk Regli AG arbeitet er als Elektriker und hilft als Allrounder dort aus, wo es ihn gerade braucht. „90 Prozent von dem Beton, den wir hier herstellen, gehen nach Andermatt zu den Bauten des ägyptischen Investors Samih Sawiris“, erklärt Regli unter den dröhnenden Betonmischern des Kieswerks.

Es ist ein Geben und Nehmen

Im Winter bleiben er, seine Freundin und die gemeinsame Tochter im Dorf, das knapp 200 Seelen zählt. Im Sommer, wenn der Gotthardpass wieder offen ist, führt seine Freundin das gemeinsame Restaurant Mätteli. Als Gemeindepräsident setzt er sich für die Hospentaler ein: neue Parkplätze, neue Jagdgesetze. „Ich bin parteilos und rutschte in die Poltik hinein», sagt er. Für ihn ist es eine Form von Geben und Nehmen. Er arbeitet für die Öffentlichkeit – und ist froh, «wenn ich bei meinem Tun Unterstützung von der Gemeinde bekomme.“

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