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«Vereinbarkeit Familie und Beruf gibt noch viel zu tun»

Andrea Hämmerli-Abderhalden ist Gemeinderätin von Nesslau im St. Gallischen Toggenburg. Die Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn hielt für viele Jahre ihrem Mann und dreifachen Schwingerkönig Jörg Abderhalden den Rücken frei. Heute führt sie die Regionale Fachstelle Integration Toggenburg, sitzt im Gemeinderat und unterstützt die Kinder bei der Ausführung ihrer Hobbies.

Andrea Hämmerli-Abderhalden steht im Wohnzimmer ihres Wohnhauses und blickt durch die Glasfront hinaus ins Grüne. Hinter ihr das Dorf Nesslau im Toggenburg, Kanton St. Gallen. «Ich bin eigentlich eine Unterländerin und bin vor 20 Jahren der Liebe wegen hierhergezogen.»

Mit 25 Jahren heiratete sie Jörg Abderhalden, den ersten echten Schwingerstar der Schweiz, der in der Region aufgewachsen ist und dort eine Schreinerei betreibt. Hämmerli-Abderhalden ist schon seit längerem für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP.Die Liberalen) aktiv, seit 2017 im Gemeinderat.

«Ich bin unter anderem zuständig für die Kindertagesstätte. Das ist sehr spannend.» Wenn sie etwas an der Schweiz ändern könnte, dann wäre es eine einfachere Lösung für Mütter, die arbeiten wollen. «Da gibt es noch viel zu tun.»

Jörg AbderhaldenExterner Link

Der 1979 geborene St. Galler Jörg Abderhalden machte sich um die Jahrtausendwende einen grossen Namen als Schwinger (SchwingenExterner Link ist eine traditionsreiche Schweizer Sportart).

Sein Debut gab er 1995 am St. Galler Kantonalschwingfest. 1998 wurde er am Eidgenössischen Schwingfest erstmals Schwingerkönig. Ein Erfolg, den er 2004 und 2007 wiederholen konnte.

Abderhalden gewann als bisher einziger Schwingerkönig zudem 1999 das Unspunnenfest und 2002 den Kilchberger Schwinget (die beiden werden zusammen mit dem Eidgenössischen auch als «Schwinger-Grand-Slam» bezeichnet).

Der Schreinermeister mit Berufsmatur gab 2010 seinen Rücktritt vom aktiven Schwingsport bekannt.

(Quellen: Eidgenössischer Schwingerverband, Wikipedia)

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